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Natur und so

Kräuter auf der Fensterbank – so geht’s!

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Foto: pixabay.com

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Der Winter ist lang und wenn es euch so geht, wie mir, möchtet ihr gerne mal wieder was Frisches essen. Wer nicht für jedes Blättchen Basilikum in den Supermarkt rennen will, aber auch keinen großen Garten hat, kann aus seiner Fensterbank ganz einfach einen Küchengarten machen.

Der Anbau in den eigenen vier Wänden ist nicht nur praktisch, sondern macht auch noch Spaß. Viele Kräuter eignen sich nicht nur zum Würzen sondern lassen sich auch als Naturheilmittel verwenden.

 

Foto: pixabay.com

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Ihr braucht:

– ein paar Tontöpfe und Untersetzer
– Erde
– Blähton
– Pflanzmatte
– Kräutersaat

Alle nötigen Materialien gibt’s im Baumarkt. Die meisten Kräuter mögen mineralische Erde, deshalb solltet ihr sie nicht in reine Blumenerde säen. Besser ist es, etwa ein Drittel Blähton oder Bimsgranulat unterzumischen. (Keine Sorge: Man muss beim Einkauf nicht wissen, wie das aussieht. Es steht auf der Packung!)

Die Pflanzmatte sieht aus, wie diese weichen Grummiböden von Spielplätzen. Sie dient später als Wasserspeicher und kann für jeden Topf passend zugeschnitten werden. Nehmt euch dafür ein (Teppich)messer. Mit der Schere kann es schwierig werden.

Und so geht es:

1. Pflanzmatte zuschneiden und ganz unten in den Kräutertopf legen
2. den Topf mit Erde und Blähton füllen
3. Kräutersamen, je nach Art, in die Erde setzen oder an der Erdoberfläche andrücken

Foto: J. Prinz

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Wer will, kann sich so ein schickes Minigewächshaus kaufen. Es klappt aber auch ohne, jedenfalls auf meiner eher warmen Fensterbank. Passt auf, dass die Erde nicht austrocknet oder, im anderen Extrem, schimmelt. Und dann heißt es: Warten. Irgendwann sprießen die Minipflänzchen und auch wenn man es nicht glauben mag: Daraus werden richtige Pflanzen, versprochen! Mein Basilikum wurde sogar richtig groß!

In den kommenden Wochen findet ihr hier im Blog Informationen über die gängigsten Küchenkräuter und ihre Ansprüche. Außerdem bekommt ihr eine Menge nutzloses Partywissen.

Wusstet ihr zum Beispiel, dass es Kräuter gibt, mit denen man im Mittelalter um ein Schäferstündchen bat? Oder solche, die als Symbol für Treue in der Ehe gelten und deshalb noch heute „Hochzeitskraut“ genannt werden? Ganz recht…

Die anderen Artikel der Kräuter-Reihe findet ihr hier:

Rosmarin – Das Nervenkraut

Basilikum – gut für den Magen

Estragon – ein Schlangenbeschwörer?

Thymian – gegen Halsschmerzen unf Mumienverfall

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Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

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