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Natur und so

Tiere, die wie Wespen aussehen

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Foto: pixabay.com

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Da saß neulich ein Tier auf dem Auto. Und ich dachte: „Wie schlau! Dieser Käfer tut so als ob.“ Genau wie einige Tiere aussehen wie Blätter, gibt es nämlich auch einige, die aussehen wie Wespen. Die bauen darauf, dass ein Vogel schon mal die Bekanntschaft mit einem fiesen Wespenstachel gemacht hat, oder zumindest die Bedeutung der schwarz-gelben Warntracht erkennt. Die bedeutet nämlich „Hau ab! Ich pieke!“ Nur dass einige Tiere gar nicht pieken, sondern nur so tun.

 

Foto: pixabay.com

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Die Schwebfliege

Zuerst erschreckt man sich ein bisschen, weil die Schwebfliege im Garten so schnell durch die Luft angeschossen kommt. Und das auch noch mit dieser schrillen Warnfarbe. „Wespe!“, denken wir, aber wenn wir genauer hinsehen, entdecken wir die riesigen Augen der Schwebfliege, die sie als Fliege outen. Und wir sehen, dass ihre Flügel im Sitzen nicht zusammengefaltet sind und sie beim Fliegen auf der Stelle schweben kann. Also alles ganz harmlos, doch für einen Moment lassen auch wir uns täuschen. Der nächste Vogel hoffentlich auch.

Foto: J. Prinz

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Der Echte Widderbock

Da ist er, der Käfer vom Auto. Bitte entschuldigt das mitteltolle Foto. Aber so ist das, wenn Blogger unterwegs „nur noch schnell“ fotografisch ein Tier einfangen wollen. Die Mitfahrer stehen genervt daneben („können wir jetzt fahren“) und wir haben nicht die richtige Kamera eingepackt. Trotzdem hat mich der Widderbock fasziniert. Ich wusste nicht, dass es auch Käfer gibt, die die schwarz-gelbe Warntracht tragen, doch da sitzt er. Und er ist auch noch eine bedrohte Tierart!

 

Foto: J. Prinz

Foto: J. Prinz

Der Bienenglasflügler

Dieses Tier kennt ihr schon aus einem früheren Beitrag. Dieser Schmetterling macht alles richtig mit der Tarnung, denn er sieht nicht mal mehr richtig aus wie ein Schmetterling. Dem Aussehen der Wespe kommt er erstaunlich nahe. Selbst seine Flügel sind nicht gemustert, wie bei anderen Faltern, sondern annähernd durchsichtig. So sieht er fast aus wie eine Wespe.  Lasst euch aber nicht täuschen: Der Bienenglasflügler ist total harmlos und sticht euch schon nicht.

Ich überlege jetzt jedenfalls, ob ich nach unserem Blog-Urlaub mal losgehen sollte, um einen kompakte Kamera für die Jackentasche zu kaufen. Damit ich dann beim nächsten Tier besser vorbereitet bin. Womit habt ihr denn diesen Sommer eure Urlaubsfotos gemacht?

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Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

2 Kommentare

  1. Vor allem sehen sie vor der Kamera in Nahaufnahme alle spektakulär aus. Für mich faszinierend, ja fast wie von einer anderen Welt! LG Stefan

  2. Vielen Dank für die hilfreiche Information:-). Ich habe heute auch einen Widderbock aus dem Haus in die Natur getragen.

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