Hallimasch & Mollymauk

Natur und so

5 Tiere, die man im Wald sehen kann

| Keine Kommentare

Foto: J. Prinz

Foto: J. Prinz

Neulich: Familienbesuch in Flensburg. Der Hund muss raus und wir überlegen, ob wir lieber in den Wald oder an den Strand wollen. Beides ist fußläufig zu erreichen und bietet tolle Spazierwege. Ich bin so neidisch auf den Wald und den Strand nebenan, dass es mir fast egal ist, wohin wir gehen. Die Familie entscheidet sich für den Wald. Ich nehme die Kamera mit – nur für alle Fälle – und das ist ein Glück, denn so kann ich euch heute fünf Tiere zeigen, die wir gesehen haben. Seht selbst.

 

 

Foto: J. Prinz

Foto: J. Prinz

Schnecken mit Haus

Kaum haben wir den ersten Fuß in den Wald gesetzt, finden wir die ersten Schnecken. Diese Weinbergschnecke war quer zum Weg unterwegs und guckte für mein Empfinden äußerst konsterniert, als wir auch durchwollten. Ich mache ein Foto und lerne, dass ich nicht die einzige bin, die Schnecken vom Weg räumt. Das machen auch andere Leute! Zu zweit räumen wir also die Schnecke vom Weg, damit sie nicht zertreten wird und laufen weiter.

 

Foto: J. Prinz

Foto: J. Prinz

Schnecken ohne Haus

Der ganze Wald ist voll davon: Nacktschnecken! Wer Karolins Artikel über die Schneckenhäuser gelesen hat, weiß, dass auch Nacktschnecken im Ei eine Entwicklungsstufe durchlaufen, in der sie noch ein Haus haben. Diese hier sind aber schon groß. Meine Spaziergesellschaft findet Nacktschnecken eklig, aber guckt ihr doch mal: diese coolen Falten und die elegante Stromlinienform! Ich kann mir nicht helfen und finde Nackschnecken toll.

 

Foto: J. Prinz

Foto: J. Prinz

Ein Reh!

Der Hund ist ein Döspaddel und merkt überhaupt nichts davon, dass vor uns ein Reh den Weg überquert. (Döspaddel ist sehr norddeutsch und bedeutet: Der Hund ist ein bisschen doof.) Der Rest von uns ist begeistert und die Familie behauptet, das Reh hätte sie extra für unseren Besuch bestellt. Ich mache ein Foto als Erinnerung, auf dem man mit ganz viel Fantasie einen verwaschenen braunen Fleck sehen kann. Der Beweis: siehe links.

 

Foto: J. Prinz

Foto: J. Prinz

Froschalarm

Nach dem Reh kann ja nichts Dolles mehr kommen, denke ich. Doch dann finden wir tatsächlich noch einen Frosch. Sein Name fällt mir nicht sofort ein, aber die spätere Internetrecherche offenbart: es ist ein Grasfrosch. Außer dem erwachsenen Tier finden wir noch eine Menge Minifrösche. Ich weiß jetzt, wieso die Kollegin mit den Kaulquappen in ihrem Garten mittlerweile sehr vorsichtig auftritt. Die sind aber auch wirklich winzig, diese Minis!

 

Foto: J. Prinz

Foto: J. Prinz

Insekten

Insekten sind natürlich überall. Fliegen, Mücken, Hummeln und Bienen. Wir sehen sogar eine Libelle und einen Grashüpfer. Die hübsche Schwebfliege erwische ich, als sie sich für einen Moment auf einem Blatt niederlässt. Da sind wir schon fast raus aus dem Wald.

Auf dem Weg zurück zum Haus trödele ich noch länger als der Hund. Ich mag gar nicht wieder zurück. Wir waren die ganze Zeit auf den Spazierwegen und haben trotzdem so viel gesehen! Das nächste Mal, wenn der Hund raus muss, gehen wir sicher an den Strand. Da weiß ich schon: die Kamera kommt mit.

 

Print Friendly, PDF & Email
Letzte Artikel von Johanna Prinz (Alle anzeigen)

Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.



*