Hallimasch & Mollymauk

Natur und so

Frühlingserwachen im Zoo und im Garten

| Keine Kommentare

Foto: pixabay.com

Foto: pixabay.com

Auch wenn die Meteorologen noch einmal vor einem Kälteeinbruch warnen – die Blumen und Bären schert das nicht. Sie stecken ihre Köpfe wieder aus der Höhle beziehungsweise der Erde und genießen wie wir die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Bei uns im Garten blühen die Krokusse, Schneeglöckchen und Winterlinge um die Wette und an Baum, Strauch und Rose zeigen sich die ersten Knospen. Heute gibt es deshalb einen kleinen Einblick in die Frühlingsaktivitäten von Tier und Pflanze.

Olga ist aufgewacht

Foto: pixabay.com

Foto: pixabay.com

So stand es gestern in der Zeitung. Die Hellabrunner Bärin, eine 41 Jahre alte Braunbärendame, hat ihre Winterruhe-Höhle verlassen und einen ersten Spaziergang durch ihr Gehege unternommen. Zur Begrüßung gab es leicht verdauliche Kost: Paprika, Gurken, Äpfel und Rüben. Nach so langer Fastenzeit sollten es auch Bären mit dem Futtern wieder langsam angehen lassen. Bei den Murmeltieren tut sich dagegen noch nichts. Sie schlafen noch gut versteckt in ihrem Bau und zeigen sich immer erst ein paar Wochen nach Olga, so der Münchner Zoo.

Helfer für die Wanderung

Mit den wärmeren Tagen rückt auch die Zeit der Krötenwanderung näher. Zäune werden gespannt und Eimer eingegraben. Dort hinein fallen dann die Kröten, Frösche und Molche, die sich auf den Weg zu ihren Laichgebieten machen.

Foto: pixabay.com

Foto: pixabay.com

Um sie eimerweise sicher auf die andere Straßenseite zu tragen, werden jetzt schon Helfer gesucht. Im Augsburger Zoo überwintern diese Tiere gleich im Eimer. Ein paar Luftlöcher, eine Beschriftung mit Edding, Deckel drauf und ab in den Kühlschrank. Dort wartet der Frosch dann auf den Frühling. Das glaubt ihr nicht? Den Artikel dazu gibt es hier: https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Wenn-Zoo-Tiere-im-Kuehlschrank-ueberwintern-id43668871.html. Ob der Frosch wohl schon wieder draußen ist? Ich weiß es nicht. Vielleicht rufe ich mal an.

Tulpen im Schnee

Der „Märzwinter“, wie die Meteorologen den Kälteeinbruch zu dieser Jahreszeit nennen, kann im schlimmsten Fall die Frühblüher dahinraffen. Das gilt besonders, wenn die Beete schon abgeräumt sind und die Temperaturen deutlich unter Null Grad Celsius sinken.

Foto: pixabay.com

Foto: pixabay.com

Laub vom Vorjahr und Schnee hält sie dagegen warm. Ich selbst habe die Beete in den letzten Tagen auch schon gesäubert, um den Krokussen mehr Platz zu geben. Zur Not muss ich die Blumen noch einmal mit Vlies abdecken, wenn es noch einmal sehr kalt wird. In der Regel überstehen die meisten Pflanzen den Kälteeinbruch aber gut. Die Tulpen verstecken ihre Blüte zum Beispiel noch in den Hüllblättern wie in einem Mantel. Außerdem stellen sie ihr Wachstum ein und warten ab, bis es wieder wärmer wird. Auch ich werde dann mit dem Umgraben, Säen und Pflanzen warten müssen. So gesehen sind die Murmeltiere ganz schön pfiffig. Die schlafen lieber gleich etwas länger.

Wie haltet ihr das? Grabt ihr schon oder „schlaft“ ihr noch?

Autorin: Karolin Küntzel

Print Friendly, PDF & Email
Letzte Artikel von Karolin Küntzel (Alle anzeigen)

Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.



*