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Natur und so

Saisonstart auf dem Balkon

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Foto: J. Prinz

Ich springe mal auf Karolins Zug von letzer Woche auf: Wie der Saisonstart im Schrebergarten verlief wissen wir ja schon. Heute erzähle ich euch vom Saisonstart auf dem Balkon. Für den habe ich viel zu viele Säcke mit Blumenerde geschleppt, Unkräuter entfernt und Kübel umgegraben. Außerdem war ich im Baumarkt, um ein Pflanzgitter für die verwöhnte Gurkenpflanze zu kaufen, die noch in der Küche wohnt. Aber wenn ich es so recht bedenke, war das alles erstaunlich entspannend. Ein paar Sachen bleiben dieses Jahr gleich, aber an manchen Stellen bekommt der Balkon auch ein neues Pflanzengesicht.

 

Foto: J. Prinz

Zunächst mal, musste ich die alten Kräutertöpfe vom letzten Jahr von Moos und Unkraut befreien. Und ja, auch der Oregano zählt mittlerweile bei mir zum Unkraut, weil er einfach in allen benachbarten Töpfen wächst! Der ist echt schlimmer als die Minze, die den Winter in ihrem Kübel auch ganz gut überstanden hat und der man jetzt schon ansieht, dass sie es ernst meint, dieses Jahr. Im letzten Jahr hatte die Minze sofort nach Frühlingsbeginn Blattläuse. In diesem Jahr hätte ich mir beinahe welche mit der gekauften Gurkenpflanze eingeschleppt. Aber zum Glück habe ich es noch rechtzeitig gemerkt.

 

Foto: J. Prinz

Während die Gurke noch in der Küche ausharrt und auch die selbstgezogenen Tomatenpflanzen noch nicht raus können, war ich mit den Erdbeeren nicht so zimperlich. Ein paar davon waren noch vom letzten Jahr im Topf. Ein paar neue kommen diesmal in die Balkonkästen. Ich bin schon sehr gespannt, ob das eine doofe Idee war. Es sind Klettererdbeeren, die im besten Fall irgendwohin ranken. Ob das klappt? Ich lasse mich überraschen.

Am allerfaulsten war ich dieses Jahr allerdings mit dem Salat. Alle echten Gartenbegeisterten halten sich jetzt bitte mal die Augen zu und hören weg.

 

Foto: J. Prinz

Mein Salat ist dieses Jahr nicht etwa liebevoll ausgesäter Salat. Ich habe mir auch nicht die Mühe gemacht, junge Salatpflanzen vom Gartenbedarf zu holen. Ich habe es mir so einfach gemacht, wie es nur ging und einfach Wurzelsalat im Supermarkt gekauft. Den habe ich in einen freien Blumenkasten gepflanzt und warte jetzt darauf, dass er nochmal anwächst. Das klappt erstaunlich oft und die Kästen eignen sich gut dazu, den Salat zumindest eine Weile “frisch zu halten”. Oft wächst er sogar noch weiter und man kann einzelne Blätter ernten. Wenn die Nutzpflanzen in diesem Jahr auf die freien Töpfe verteilt sind, werde ich noch ein wenig Bienenweide aussäen. Oder ich mache einfach gar nichts und warte, bis der Oregano die freien Plätze von alleine besiedelt. Balkongärtnern für Faule.

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Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

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