Hallimasch & Mollymauk

Natur und so

Zitronat und Orangeat: Selbst gemacht

| Keine Kommentare

Foto: pixabay.com

Foto: pixabay.com

Heute ist Nikolaus und damit sind die Weihnachtstage quasi schon in Sichtweite. Dabei habe ich noch gar nicht gebacken. Dieses Jahr will ich mich an einem Stollen versuchen und der muss für meinen Geschmack Rosinen, Marzipan sowie ein wenig Orangeat und Zitronat enthalten.
An den beiden letzten Zutaten scheiden sich die Geister. Die einen finden sie eklig, die anderen lecker. Ich finde, selbstgemacht schmeckt es erst richtig gut und die Zubereitung ist denkbar einfach.

Orange wie Zitrone

Foto: pixabay.com

Foto: pixabay.com

Die Herstellung von Orangeat und Zitronat unterscheidet sich nicht voneinander. Einzig das Ausgangsprodukt ist verschieden. Für Zitronat wird die Schale einer Zitrone, vorzugsweise einer Zitronatzitrone (auch Cedrat genannt), verwendet. Für Orangeat benutzt man eine Orange. Hier eignen sich Pomeranzen am besten. Falls ihr diese Früchte nicht im Laden bekommt, könnt ihr auch Zitronen und Orangen in Bio-Qualität kaufen. Ihre Schale ist weniger dick, eignet sich aber auch.

Von Abpulen bis Zuckern

Wascht die Früchte unter heißem Wasser gründlich ab. Schält die Schale in Streifen ab und entfernt den Großteil des weißen Innenteils (das Mesokarp oder die Innenfrucht).

Foto: pixabay.com

Foto: pixabay.com

Schneidet die Schale in lange, dünne Streifen. Sie kommen zusammen mit Wasser und etwas Salz (ein Teelöffel auf einen Liter Wasser) in einen Topf und kochen dort für zehn Minuten. Gießt das Wasser ab, füllt neues auf (Salz nicht vergessen) und wiederholt die Prozedur ein weiteres Mal. Durch das mehrmalige Kochen werden die Schalen weniger bitter. Lasst die Schalen nach dem Abgießen gut abtropfen und wiegt sie dann aus. Zusammen mit der gleichen Menge Zucker kommen sie wieder in den Topf. Füllt Wasser auf, bis die Schalen gerade bedeckt sind. Dann lasst ihr die Mischung einkochen (60 bis 90 Minuten), bis die Schalen glasig sind. Sie müssen jetzt nur noch trocknen. Das geht am schnellsten auf einem Backblech im Ofen bei niedriger Temperatur (50° C) oder ihr deponiert sie in Nähe der Heizung. In hübsche Gläser verpackt sind sie ein nettes Mitbringsel. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Autorin: Karolin Küntzel

Print Friendly, PDF & Email
Letzte Artikel von Karolin Küntzel (Alle anzeigen)

Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.



*