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Zu Besuch auf der „Garten München“

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Foto: K. Küntzel

Foto: K. Küntzel

Jedes Jahr im Frühjahr findet in München eine Indoor-Gartenmesse statt, die größte in Süddeutschland. Und natürlich gehe ich da hin. Sie ist für mich der Auftakt zu den verschiedenen Gartenmessen, die ab April unter freiem Himmel und an zauberhaften Orten stattfinden. Auf der “Garten München” werden Gartenmöbel und -geräte, Grills in allen Größen, Dekoartikel und natürlich Pflanzen aller Art gezeigt.

Meine Messe-Highlights stelle ich euch heute vor.

Wie heißt du, Pflanze?

Jedem Gärtner wird das Problem bekannt sein: Man pflanzt etwas, steckt auch ein Schildchen mit dem Pflanzennamen zu den Samen, wartet, wartet noch länger, und wenn sich endlich die ersten zarten grünen Spitzen zeigen, ist der Schriftzug auf dem Schild verblasst – genauso wie die Erinnerungsspur im Hirn.

Foto: K. Küntzel

Foto: K. Küntzel

Was war das nochmal? Keine Ahnung! In diesem Fall warte ich noch länger, gieße brav weiter und hoffe, dass sich die Pflanze mir irgendwann zu erkennen gibt. Spätestens, wenn eine Frucht erscheint, weiß ich Bescheid. Es sei denn, ich habe die ganze Zeit ein Unkraut gepflegt, das sich selbst ausgesät hat. Hier schaffen die schönen Edelrost-Schilder Abhilfe. Komme was wolle, der Schriftzug bleibt lesbar. Aufgehängt werden sie an ebenfalls rostigen Stangen, die einfach ins Beet oder den Topf gesteckt werden. Simpel, schön, praktisch unverwüstlich. Ihr bekommt sie bei: www.metallmichl.de (unter Gartenstecker suchen)

Alles paletti – auch bei den Bienen

Foto: K. Küntzel

Foto: K. Küntzel

Paletten zu verbauen ist Kult. Im Baumarkt kann man sie inzwischen sogar fertig lackiert kaufen. Im Garten dienen sie vor allem als Lounge-Möbel, urige Sitzgelegenheit oder Beistelltisch. Auf der Messe habe ich nun ein ganzes Paletten-Hotel gesehen. Allerdings ist es nicht für Menschen, sondern für Bienen. Die Paletten werden gestapelt und in den Zwischenräumen ist Platz für Ziegel, Stroh, Holz und alles, was Bienen und Insekten so als Unterkunft schätzen. Sieht gut aus und ist eine tolle Idee. Falls ihr also nach dem Möbelbau noch Paletten übrig habt, wäre das vielleicht ein lohnendes Projekt.

Pflanzen, Samen, Knollen

Foto: K. Küntzel

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Außerdem gibt es auf der Messe natürlich Pflanzen, Stauden, Samen und Knollen in Hülle und Fülle. Mein Lieblingsstand ist immer noch der von der Biogärtnerei Christian Herb (www.bio-kraeuter.de). Alte Tomaten- und Chilisorten in großer Auswahl, seltene Gemüse-Züchtungen und Kräuter, die es nicht an jeder Ecke gibt, sind dort zu finden. Letztes Jahr hatte ich eine Auswahl an Tomaten mittgenommen, wie zum Beispiel die blaue Osu. Diesmal greife ich zur Weberkarde und einem Sack bunter Pflanzkartoffeln. Mal sehen, ob ich mit ihnen auch wieder ein „blaues Wunder“ erlebe.

Autorin: Karolin Küntzel

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

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