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Natur und so

Arbeitstiere: Tragen, ziehen, schnüffeln

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Foto: pixabay.com

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Seit Jahrtausenden halten sich Menschen Tiere. Sie ernähren sich von deren Fleisch, Milch und Honig, stellen aus ihnen Produkte wie Leder, Schmuck und Seife her oder nutzen Wolle und Federn. Ein weiterer Aspekt der Nutztierhaltung ist der Einsatz als Arbeitstier. Überall auf der Welt arbeiten Tiere im Dienst von Menschen. Die tierischen Aufgabengebiete sind dabei enorm vielfältig und bedürfen manchmal einer langen Ausbildungszeit. Einige Arbeitstiere stelle ich euch heute vor.

Mit schwerem Gepäck

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Pferde trugen schon früh in der Geschichte nicht nur den Reiter, sondern gleich noch das Gepäck. Gleiches gilt für den ‘Lastesel’, der auch heute noch in unwegsamen, gebirgigen Regionen im Einsatz ist. Kamele durchqueren bepackt mit Waren auf alten Handelswegen die Wüsten und berggängige Yaks erklimmen selbst mit schweren Lasten noch Steigungen von bis zu 75 Prozent.

Vor den Karren gespannt

In Thailand helfen Wasserbüffel bei der Feldarbeit. Große Lasten zu bewegen ist auch die Aufgabe von indischen Arbeitselefanten, die für Holzfäller schwere Stämme aus dem Dschungel ziehen.

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Weltweit sind es aber vermutlich Rinder, die am häufigsten vor den Karren gespannt werden. Meterhoch bepackte Ochsenwagen gehören in einigen Ländern Asiens bis heute zum alltäglichen Straßenbild. Auch auf dem Feld, vor dem Pflug, taten die ausdauernden und kräftigen Tiere Dienst. Ganz ähnlich sah es früher bei den Pferden aus, heute ziehen sie eher Touristen- oder Hochzeitskutschen. Selbst Ziegen und Hunde taten einst Dienst als Zugtiere und wurden vor kleine Wägelchen gespannt, um den Menschen Lasten abzunehmen.

Immer der Nase nach

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Tierische Riechorgane sind den menschlichen oft überlegen. Während der Homo sapiens über fünf bis 30 Millionen Riechzellen verfügt, bringt es ein Schäferhund auf ca. 220 Millionen. So verwundert es nicht, dass insbesondere Hunde zu Super-Spürnasen ausgebildet werden. Sie erschnüffeln Drogen, Baumkrankheiten, Schwankungen des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern und riechen Lawinen- und Erdbebenopfer. Schweine übertreffen den Hunde-Geruchssinn noch um ein Vielfaches – eine Fähigkeit, die es ihnen möglich macht, selbst kleine Trüffel tief in der Erde zu erschnüffeln.

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

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