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Natur und so

5 Tipps zur Orientierung in der Natur

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Foto: pixabay.com

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Ich kenne Menschen, denen sind Waldspaziergänge nicht geheuer, weil sie ständig in der Angst leben, sich zu verlaufen. Andere sind schon in Feld, Flur und Ferienhaussiedlungen verloren. Es gibt aber auch solche, die sich mühelos in unbekannten Gegenden orientieren. Hier kommen ein paar Tipps, wie das gelingt.

Der Lauf der Sonne

Die meisten von uns haben früher in der Schule wahrscheinlich den Merkspruch über den Sonnenlauf gelernt. „Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen.” Weiß man also ungefähr, wie spät es ist, lässt sich am Stand der Sonne die Himmelsrichtung bestimmen.

Uhr statt Kompass

Foto: pixabay.com

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Am einfachsten lässt sich die Himmelsrichtung mit einem Kompass bestimmen. Hat man keinen dabei, geht das auch mit einer Uhr, sofern sie Zeiger hat. Mein Vater hat mir diese Methode erklärt, als ich ein Kind war und ich kann mich immer noch daran erinnern. So geht’s: Der kleine Zeiger der Uhr wird auf die Sonne gerichtet. Dann zieht man in Gedanken einen Strich in der Mitte zwischen dem kleinem Zeiger und der Zwölf. Diese gedachte Linie zeigt genau nach Süden.

Mond und Sterne

Nachts nimmt man statt der Sonne die Sterne und den Mond zu Hilfe. Dazu müsst ihr nicht viele Sterne oder Sternbilder kennen. Es reicht, wenn ihr den großen Wagen entdeckt. Verlängert ihr sein Hinterteil um das Fünffache, trefft ihr auf den Polarstern. Er steht immer im Norden.

Bäume als Wegweiser

Foto: K. Küntzel

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Hierzulande kommt der Wind häufig aus westlichen Richtungen. Deshalb neigen sich Bäume, wenn sie einzeln stehen, in die Gegenrichtung nach Osten. Besonders gut ist das an den Küsten zu beobachten. Die als Windflüchter bezeichneten Holzgewächse nehmen zum Teil sehr bizarre Formen an. Ebenfalls hilfreich zur Orientierung ist der Bewuchs am Fuß von Bäumen. Moose fühlen sich auf der Nordseite wohl. Dort ist der Stamm häufig auch dunkler.

Am liebsten Licht

Foto: pixabay.com

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Pflanzen mögen es hell und wachsen deshalb Richtung Licht, ein Phänomen, das Botaniker mit dem Begriff Phototropismus beschreiben. Auf der Nordhalbkugel richten sie sich deshalb nach Süden aus, weil dort die Lichtausbeute am größten ist. So erklärt sich auch ihr teilweise recht asymmetrischer Wuchs. Auf der Südseite bilden sie oft mehr Verzweigungen und größere Blätter aus. Sonnenblumen sind ebenfalls gute Wegweiser. Ihre Köpfe wandern mit der Sonne und zeigen immer nach Süden.

Autorin: Karolin Küntzel

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

2 Kommentare

  1. Hallo Karolin,
    damit ich mich nicht in der Natur verlaufe: wandern die Köpfe der Sonnenblumen mit der Sonne – ODER – zeigen sie IMMER nach Süden?
    Fragt neugierig
    Heike von Unten

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