*Werbung – und zwar zu Recht
Der heutige Blogbeitrag macht mir ganz besonders viel Spaß. Und dann auch wieder nicht. Und dann wieder doch. Verwirrend? Ok, ich erkklär’s. Karolin hat ein neues Buch geschrieben. Das ist jetzt erstmal nichts Besonderes, denn das macht sie andauernd! Doch die Entstehung von diesem hier habe ich aus der Ferne mitbekommen. Die Recherche war Wahnsinn. Treffen beim Autorentreffen: Karolin arbeitet am “Projekt X”. Wochen später, Telefonat: Karolin arbeitet am “Projekt X”. Und bei diesem Thema wundert mich der irre Aufwand auch kein bisschen. Denn im neuen Buch geht es um Nachhaltigkeit im Alltag. Das Spaßige zuerst.
Wie sollte es auch anders sein: der Text ist super. Kennt ihr das? Wenn ihr ein Buch lest und der Text fließt so dahin, dass man sich total auf den Inhalt konzentrieren kann? So auch hier. Das Buch ist für Leute wie mich, die von Spezialthemen keine Ahnung haben, aber gerne eine hätten. Das Buch ist nämlich für Dummies. “Nachhaltig und ökologisch leben für Dummies” ist ein echtes Nachschlagewerk für Alltagsfragen.
Meine Güte, da ist echt alles drin. Dinge, die man täglich tun kann, um nachhaltiger und umweltschonender zu leben. Dinge die man mittel- und langfristig tun kann. Tipps für das Verwenden von Plastik, Papier oder Elektrogeräte. Ich bekomme Antworten auf Fragen wie: Kann man ökologischer Wäsche waschen? (Ja, und wer es ganz radikal will, bekommt Kastanien und Efeu vorgeschlagen.) Oder auf die altbekannte Frage: Nützt eigentlich der Jutebeutel was? Und hier kommen wir zum Teil, der beim Lesen dann doch nicht so viel Spaß gemacht hat. Das liegt allerdings keineswegs am Buch. Vielmehr dachte ich bisher immer, dass ich eigentlich schon einiges richtig mache. Ist auch so, aber wenn Karolin recherchiert, weiß man es hinterher wirklich genau.
Der gute alte Jutebeutel zum Beispiel. Ich lerne, dass er 131-mal genutzt werden muss, bis er dieselbe Energiebilanz hat, wie eine Plastiktüte. Denn auch diese wird, Studien zufolge, mehr als einmal benutzt. Und mein Bio-Waschpulver? Das ist überhaupt nicht biologisch abbaubar! Jedenfalls nicht ohne Kläranlage. Als ich zum Kapitel über das “nachhaltig Einkaufen” komme, bin ich mal kurz sprachlos. Der Begriff “regional” ist rechtlich nicht geschützt, erfahre ich. Manchmal stammt das Rohprodukt von sonst woher und wird nur “regional” verarbeitet. Oder “regionale” Äpfel stammen aus einem weit entfernten Bundesland. Oje
Zum Glück klingt das Buch aber nicht wie eine Strafpredigt und das ist auch der Grund warum mir das Lesen letztlich dann doch wieder Spaß macht. Ich habe das Gefühl, dass ich meinen Alltag zwar gerne mal auf noch mehr Möglichkeiten für Nachhaltigkeit abklopfen könnte. Aber ich fühle mich nicht schlecht, weil ich immer noch mehr machen könnte. Ich finde, das ist die große Stärke von “Nachhaltig und ökologisch leben für Dummies“: es zeigt Möglichkeiten auf und lässt den Leser dann seine Entscheidungen selbst treffen. Karolin, ich bin begeistert! Und ich gehe jetzt mal wieder meine Bienenwachspapiere hervorkramen.
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1. November 2019 um 7:34
Liebe Johanna,
Danke für die Empfehlung. Bin erfreut, dass das Buch als E-Book verfügbar ist und habe es gleich gekauft. Ressourcen gespart ?.
Liebe Grüße an Karo
Von Tini aus derzeit Sankt Peter Ording…!
1. November 2019 um 11:22
Immer gern! Viel Spaß am Meer!