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Der Krokodilkörper: zum Schwimmen gemacht

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Foto: pixabay.com

Krokodile hatten wir schon öfter hier im Blog. Zum Beispiel im Beitrag über Krokodilstränen. Oder bei der Frage was eigentlich der Unterschied zwischen Krokodil, Kaiman und Alligator ist. Heute holen wir diese coole Tiergruppe nochmal hervor, um uns ihren Körperbau genauer anzuschauen. Dabei ganz wichtig: Krokodile haben einen Körper, der zu ihrer Lebensweise passt.

 

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Im Wasser und an Land

Auch wenn wir Krokodile ab und zu an Land sehen, ist ihr Körper eigentlich auf ein Leben im Wasser ausgelegt. Vieles daran macht das Schwimmen, Tauchen und vor allem Jagen im Wasser leichter. Allein der langgestreckte Körper ist gut für die Fortbewegung in Süß- und Salzwasser geeignet. Auch wenn Krokodile nicht die überdeutliche “Torpedoform” von Delfinen oder Pinguinen haben: Ihre lange Form sorgt dafür, dass beim Schwimmen weniger Widerstand entsteht und die Tiere so weniger Energie aufwenden müssen, um voran zu kommen.

 

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Platter Schwanz und Knochenpanzer

Der lange Krokodilschwanz ist flach und kann wie ein Ruder oder Paddel genutzt werden. Schwimmende Krokodile bewegen sich mit schlängelndem Schwanz fort. Das sieht erstaunlich elegant aus, denn die Schwimmbewegung erinnert an eine Welle und man merkt kaum, dass das Tier eigentlich stark gepanzert ist. Die vielen kleinen Knochenplatten unter den Rückenschuppen, wegen denen man oft das Wort “Panzerechse” hört, fallen beim Schwimmen jedenfalls nicht auf.

 

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Nase hoch!

Auch der Krokodilkopf zeigt, dass die Tiere fürs Schwimmen gemacht sind. Pirscht sich ein Krokodil an seine Beute heran, kann es sich mit viel Zeit im Wasser näher treiben lassen. Augen und Nasenspitze ragen dabei kaum über die Wasseroberfläche hinaus – eine gute Tarnung! Sogar noch besser: Dadurch dass Augen und Nasenlöcher auf einer Linie liegen, können Krokodile gleichzeitig schwimmen, sehen und atmen – und das mit minimaler Bewegung. Ein Krokodil im schlammigen Fluss kann da schon mal wie ein Baumstamm aussehen. Genial!

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Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

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