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Natur und so

Der Löwe im Kino: Merkwürdige Gesetze II

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Foto: pixabay.com

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Die Resonanz auf meinen letzten Beitrag zum Thema war so groß, dass ich die Fortsetzung gleich nachschieben und euch nicht noch Wochen zappel lasse. Bei all den merkwürdigen Gesetzen, die aus den USA stammen, lag die Frage nahe, ob es solche Bestimmungen auch in Europa gibt. Zum Glück nicht, was zum Teil sicher daran liegt, dass hierzulande nicht jede komische Begegnung mit einem Tier in ein Gesetz gegossen wird (Ausnahmen bestätigen die Regel). Für die nächsten Kuriosa geht es deshalb wieder über den großen Teich in die Neue Welt.

Tiere ärgern verboten

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Mal ehrlich, kämt ihr auf die Idee, Tiere zu ärgern? Wahrscheinlich nicht, anderenorts scheint das aber so um sich zu greifen, dass ein Gesetz her muss. Oder noch besser gleich mehrere. So verstößt es in öffentlichen Parks in Honolulu, Hawaii, gegen die Bestimmungen, Vögel zu ärgern. Dagegen müssen Hunde in Oklahoma davor geschützt werden, dass man ihnen Grimassen schneidet. In Hayden ist stattdessen das Ärgern von Schafen und Bullenfröschen verboten und in Missouri dürfen Eichhörnchen nicht erschreckt werden. Mein Favorit in dieser Rubrik stammt aus Alaska. Dort ist es verboten, einen schlafenden Bären zu wecken, um ein Foto von ihm machen zu können. Den Bären einfach zu erschiessen ist hingegen völlig legal.

Artgerechte Tierhaltung

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Pferde gehören bei uns auf die Weide, in den Stall oder die Box. In South Carolina war das anscheinend nicht immer so. Wie sonst ist zu erklären, dass es per Gesetz verboten ist, ein Pferd in der Badewanne zu halten? Der Platz scheint überaus beliebt zu sein, denn in Georgia dürfen ebenfalls keine Affen in der Wanne untergebracht werden. New York geht noch einen Schritt weiter und untersagt Eseln sogar die Übernachtung in der Badewanne. Schade, denn so muss man auf Reisen mit Esel ein extra Bett buchen. Noch viel unerklärlicher ist mir aber folgende Verordnung: Das Überqueren der Landesgrenzen mit einer Ente auf dem Kopf ist in Minnesota verboten.

Verbotene Orte

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Nicht jedes Tier darf überall hin. Löwen dürfen in Maryland nicht mit ins Kino (auch nicht wenn Daktari läuft), französische Pudel in Illinois nicht in die Oper. Ratten ist es in Florida untersagt, Schiffe zu verlassen und in Michigan ist es ungesetzlich, ein Stinktier in den Schreibtisch des Chefs zu setzen. Elefanten dürfen dagegen in San Francisco nicht an der Market Street spazieren, dies gilt jedoch nicht, wenn sie an einer Leine geführt werden. Eine Ausnahme wird auch in South Dakota gemacht. Dort dürfen Pferde mit Schuhen ins Gasthaus „Fountain Inn”. Ohne Hufbekleidung müssen sie leider draußen bleiben. Was für ein Schicksal!

Falls ihr immer noch nicht genug gelacht habt, sagt Bescheid. Im Fundus gibt es weitere Gesetze.

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

2 Kommentare

  1. Ooops, gerade habe ich mir diese Fortsetzung von euch gewünscht und schwupps – schon sehe ich, dass du sie schon längst geschrieben hast, liebe Karolin! Einfach Klasse, besonders die Sache mit dem Bären … :-).

    Danke für diese vergnügliche Lektüre und einen lieben Gruß von Barbara

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