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Eulen sind groß, Uhus sind größer, Käuze sind klein. Uhus haben Federohren, Käuze ein rundes Gesicht, Eulen ein besonders großes. So oder so ähnlich werden die drei Nachtjäger-Arten nicht immer ganz zutreffend beschrieben. Dabei ist es erstmal ganz einfach. Trotz der unterschiedlichen Namensgebung, die es so wohl nur in Deutschland gibt, sind Uhu und Kauz auch nichts anderes als Eulen – nur eben andere Arten. Und von denen gibt es weltweit rund 200, die in zwei Familien unterschieden werden: Schleiereulen und Eigentliche Eulen. Und wer gehört jetzt wohin?
Europäische Eulen

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In Europa sind 13 Eulenarten heimisch, in Deutschland leben zehn davon. Zu ihnen zählen Schleiereule, Waldohreule, Waldkauz, Steinkauz, Raufußkauz, Sperlingskauz, Uhu, Sumpfohreule, Habichtskauz und Zwergohreule. Bis auf die Schleiereule gehören alle anderen Arten der Famile der Eigentlichen Eulen an. Der Uhu ist mit einer Größe von 70 Zentimetern die größte Eulenart, der Sperlingskauz die kleinste. Er wird nicht größer als eine Amsel und könnte in der Handfläche eines Kindes Platz nehmen. Am häufigsten sind der Waldkauz mit ca. 50.000 Brutpaaren in Deutschland, gefolgt von der Waldohreule und der Schleiereule. Sie ist leicht an ihrem herzförmigen Gesicht zu erkennen.

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Die Waldohreule besitzt wie der Uhu und die Zwergohreule sogenannte Federohren. Mit dem Gehör haben diese Federbüschel auf dem Kopf allerdings nichts zu tun. Tatsächlich liegen die Ohren seitlich am Kopf, ungefähr in Augenhöhe. Sie sind gut hinter dem Gefieder versteckt und dadurch nicht zu sehen. Anderenfalls würde auffallen, dass die Ohren unterschiedlich hoch am Kopf sitzen. Das linke Ohr sitzt immer tiefer als das rechte. So kann die Eule genauer orten, ob ein Geräusch von oben oder von unten kommt. Ganz schön schlau, oder?
Ganz schön schlau ist auch das Buch, das Johanna vor einigen Jahren über Eulen geschrieben hat. Ihr findet es hier: https://www.amazon.de/Die-Eule-Schauen-Johanna-Prinz/
Karolin Küntzel
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