Ich war abgelenkt und habe vergessen den Blogbeitrag einzustellen. Den für heute. Der hätte schon vor Stunden online gehen sollen, aber … ich hab’s halt vergessen. Ich schiebe es auf die erste Arbeitswoche im neuen Jahr, auf Ablenkung und die Steuererklärung. Was einem halt so einfällt, wenn man eine Ausrede sucht. Dabei ist ein bisschen Vergesslichkeit gar nicht mal so verkehrt. Leute, die Dinge vergessen, räumen dabei sozusagen ihr Gehirn auf. Ganz so gründlich aufgeräumt wollte ich es zwar nicht haben, aber naja. Wenigstens bin ich nicht die einzige mit einem … speziellen … Gedächtnis. Auch im Tierreich kommt Schusseligkeit vor.
Hamster vergessen ihr Essen
Hamster halten Winterschlaf. Und während dieser paar Wochen vergessen sie alles Mögliche: zum Beispiel ihr Essen. In einem Versuch wurde das mal getestet. Die Hamster lebten in einem Versuchskäfig, in dem sie ihr Futter mal hier und mal dort fanden, aber immer hinter einer speziell markierten Tür. Ein bisschen Training und die Hamster steuerten zielstrebig den richtigen Ort an. Ein bisschen Winterschlaf und die Hamster hatten vergessen, wo es etwas zu essen gab. Sie mussten ganz von vorne anfangen, alles zu lernen.
Elefanten erkennen sich an der Stimme
Vom “Elefantengedächtnis” haben wir ja schon viel gehört. Und tatsächlich erinnern sich Elefanten an ganz schön viel – vor allem an viele Artgenossen. Das ist nützlich, denn Elefanten werden sehr alt. Da kann es schon mal vorkommen, dass sich eine Gruppe trennt und einzelne Tiere andere Wege gehen. Trifft man sich dann nach langer Zeit wieder, wissen die Tiere: der gehörte damals mal zur Gruppe. Dank ihrer Infraschall-Töne können Elefanten über weite Entfernungen kommunizieren und erkennen ehemalige “Bekannte” bereits anhand ihrer Stimme.
Goldfische erinnern sich laaange
Kennt ihr auch den Mythos vom Goldfisch, der sich nur drei Sekunden lang an irgendwas erinnern kann? Der ist falsch. Mehrere Forschungsteams haben das Lern- und Erinnerungsvermögen von Goldfischen getestet und herausgefunden: die Fische erinnern sich etwa drei Monate lang daran, wie sie zum Beispiel an Futter herankommen. Bringt man ihnen bei, für die Fütterung auf einen Hebel zu drücken, wissen sie es auch Wochen später noch. Ebenso verhält es sich mit “Uhrzeiten”: gibt es nur zu einer bestimmten Tageszeit Futter, merken die Fische sich das und kommen dann pünktlich angeschwommen.
Mal sehen, wie lange ich mir demnächst merken kann, dass ich einen Blogbeitrag freischalten muss. Hoffentlich fällt es mir dann nicht erst nach Monaten ein!
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