Vor ein paar Tagen sah ich mal wieder den Film „Findet Nemo“, in dem ein kleiner Clownfisch die Hauptrolle spielt. Clownfische heißen korrekterweise Anemonenfische und damit sind wir auch schon bei der Symbiose, denn Fisch und Anemone verbindet eine enge Beziehung. Obwohl sie sehr verschieden sind, leben sie zusammen und schützen sich gegenseitig vor Fressfeinden. Und genau das bedeutet Symbiose: das Zusammenleben von Lebewesen verschiedener Art zu gegenseitigem Nutzen. Wie sie das machen? Darum geht es heute.
Der Anemonenfisch
Anemonenfische leben in den Korallenriffen im Westpazifik und im Indischen Ozean. Es gibt fast 30 verschiedene Arten und sie halten sich bevorzugt zwischen den giftigen Tentaklen der Seeanemonen auf. Ihnen macht dieses Gift nichts aus, denn sie sind mit einer Schleimschicht auf der Haut bestens davor geschützt. Anemonenfische sind keine guten Schwimmer und sie entfernen sich nie weiter als ein paar Meter von „ihrer“ Anemone, denn sie bietet ihnen Schutz vor Raubfischen, die sich wegen des Giftes nicht näher herantrauen. Ist der Clownfisch auf Futtersuche außerhalb der Anemone unterwegs und nähert sich ein Feind, flitzt er sofort zurück in die schützenden „Arme“ der Anemone. Ist der Angreifer dann bereits in Reichweite der Tentakeln bekommt die Anemone dadurch gleich noch eine Gratis-Mahlzeit.
Die Seeanemone
Seeanemonen sind keine Pflanzen, sondern Tiere. Sie gehören zur Gattung der Blumentiere und es gibt über 1200 Arten in allen Meeren. Einige von ihnen leben in Symbiose mit anderen Tieren wie Anemonenfischen, Spinnenkrabben oder Partnergarnelen. Seeanemonen stehen auf dem Speiseplan von Falter- und Schmetterlingsfischen. Denen macht das Gift überhaupt nichts aus. Deshalb ist es gut, wenn die Seeanemone einen Anemonenfisch als Symbiosepartner hat. Der kleine Fisch betrachtet das Blumentier nämlich als seine Wohnung und verteidigt sie gegen Angreifer. Seenanemonen, deren Fischpartner weggefressen wurden, überleben nicht lange. Ohne Schutz werden sie selbst schnell zur Beute.
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