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Alpensalamander: ohne Feuer, aber mit Berg

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Foto: pixabay.com

Im aktuellen Projekt, kommt ein cooles Tier vor. Und wie immer, wollen wir euch das nicht vorenthalten. Ist jemand von unseren Lesern schon so alt, dass die “Lurchi-Hefte” ein Begriff sind? Ihr wisst schon, die mit dem Salamander, der dank seiner tollen Schuhe von dieser Schuhfirma  (Werbung – haha) jede Menge Abenteuer bestreitet? Der war genial, oder? Sein Muster in schwarz-gelb eignete sich hervorragend für die vielen Comics, in denen er vorkam. Und uns sagen die Farben, dass Lurchi ein Feuersalamander war. Ihr habt es vor Augen? Ok, dann vergesst jetzt mal den Feuersalamander. Heute geht es um einen seiner Verwandten: den Alpensalamander.

 

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Der Name ist Programm

Alpensalamander sind deutlich schlichter gefärbt als ihre feurigen Verwandten. Im Grunde genommen ist der Alpensalamander, was seine Farbe angeht, sogar die Schlichtheit in Person, denn er ist durchgehend tiefschwarz. Sein Name ist Programm, denn Alpensalamander leben in den Bergen – gerne in feuchten Bergwäldern. Sie sind superselten und wer sie mal zu Gesicht bekommt, kann von Glück reden. Die Tiere sind häufig an Land unterwegs und marschieren im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein.

Anders als Frösche oder Molche, brauchen sie für ihre Fortpflanung keinen Teich. Zwar benötigen sie generell eine gewisse Feuchtigkeit, doch ihre Jungtiere müssen kein Larvenstadium durchlaufen. Das Salamander-Weibchen bringt ein oder zwei Jungtiere lebend zur Welt.

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Selten, selten

Wie gesagt: Alpensalamander sind selten. Das liegt vor allem daran, dass geeignete Lebensräume untereinander nicht verbunden sind. Es kann also sein, dass ein paar Alpensalamander in einem perfekten Bergwald sitzen, in dem es Schatten, Nässe und kleinere Gewässer gibt. Neben genug zu fressen, versteht sich.

Doch der coole Wald ist irgendwo zuende und selbst wenn die Tiere weiterwandern wollten, ginge das nicht. Verbreitung und Vermehrung sind also schwierig. Um es dem Alpensalamander etwas leichter zu machen, werden hier und da schon mal Waldgebiete vorbereitet. Nur für den Fall, dass er aus dem Nachbargebiet einwandern möchte.

 

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Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

2 Kommentare

  1. Na klar kenne ich Lurchi! So alt bin ich also schon! Danke für die Infos. Vom Alpensalamander hatte ich noch nie gehört!
    Viel Spaß bei deinem aktuellen Projekt.
    Herzlichen Gruß
    Barbara

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