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Basilikum – gut für den Magen

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Foto: pixabay.com

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Mal ehrlich, gegen eine handfeste Fehlernährung ist natürlich kein Kraut gewachsen. Doch bei diversen kleineren Magenproblemen könnte frischer Basilikum von eurer Fensterbank hilfreich sein. Seine ätherischen Öle verbessern den Appetit, fördern die Verdauung und helfen bei Blähungen oder Völlegefühl. Außerdem kommt hier das versprochene nutzlose Partywissen.

Schon die alten Römer wussten um die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Basilikums. Im Mittelalter war man allerdings, neben seinem Einsatz für einen gesunden Magen, auch noch an einer völlig anderen Nutzungsweise interessiert:

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Ein Sträußchen frischer Basilikumzweige, die man seinem Schwarm überreichte, galt – so heißt es – als Aufforderung zum Schäferstündchen! Heutzutage schenkt man sich ja eher Lebkuchenherzen auf Jahrmärkten und meint das dann gar nicht so unverschämt.

Aus welchem Grund ihr euren eigenen Basilikum anpflanzen möchtet, bleibt natürlich euch überlassen. Wichtig hierfür sind auf jeden Fall folgende Tipps:

  1. Basilikum benötigt viel Wärme und eine sandig-lehmige Erde. Seine Blätter sind empfindlich und verbrennen leicht in der direkten Sonne. Achtet also auf genügend Schatten, wenn ihr eure Pflanzen auf den Balkon stellen wollt!
  1. Basilikum kann ab März oder April auf der Fensterbank ausgesät werden. Achtung: Die Samen dürfen nicht mit Erde bedeckt werden, denn Basilikum gehört zu den Lichtkeimern. Nach 10-14 Tagen sind die ersten grünen Stängel zu sehen.
  1. Die jungen Pflanzen sind kälteempfindlich. Auf einer Fensterbank ist es allerdings meist warm genug. Die Ernte kann losgehen, wenn die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind.
  1. Der untere Stängelbereich fault schnell, wenn die Erde zu feucht ist. Andererseits wird Basilikum schnell schlapp, wenn man zu wenig gießt. Die Lösung: Das Gießwasser in den Untersetzer füllen und die Erde immer leicht feucht halten. Keine Sorge, wenn ihr das Gießen mal vergesst. Selbst labberiger Basilikum erholt sich meist schnell wieder.
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Rezept für Basilikum-Pesto:

1 Bund frischer Basilikum

100 g Pinienkerne

60 g Parmesan

1 Knoblauchzehe

125 ml Olivenöl

Salz

Pinienkerne in einer Pfanne rösten. (Kein Öl benutzen, sonst verbrennen die Kerne.) Während die Kerne abkühlen, die Basilikum-Blätter von den Stielen zupfen, waschen und trockentupfen. Pinienkerne, Basilikum und Knoblauchzehe in einer Küchenmaschine oder einem Mörser zerkleinern, bis ein Brei entsteht. Parmesan reiben und zufügen. Nach und nach das Öl zugeben und mit Salz abschmecken.

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Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

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