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Die Pfingstrose – Zierpflanze und Ameisenfutter

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Foto: pixabay.com

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Ist sie nicht schön? Unsere „Blume zum Feiertag“ ist die Pfingstrose. Sie erfreut uns in Gärten und Blumensträußen mit ihren großen Blüten und ist einfach hübsch anzusehen. Dabei galt sie lange Zeit nicht nur als netter Vasenschmuck, sondern auch als Symbol für Reichtum. Und sie wurde früher sogar als Hausmittel gegen Verwirrungszustände genutzt.

Wo kommt sie her?

Die Gemeine Pfingstrose stammt aus Südeuropa, aber sie hat noch viele Schwestern, unter anderem in China. Seit der Antike wird sie als Zierpflanze genutzt. Es gibt es so viele verschiedene Züchtungen, dass wohl jeder Gartenfreund eine passende Blüte findet.

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Die Gemeine Pfingstrose heißt auch noch Bauern-Pfingstrose (weil sie seit hunderten von Jahren in Bauerngärten steht) oder Benediktiner-Pfingstrose (weil die Benediktiner-Mönche sie in ihren Klostergärten kultiviert haben). Aus ihren Ursprungsgebieten hat sie sich im Wildwuchs bis nach Deutschland durchgeschlagen. In Bayern gibt es einige Stellen, an denen sie sich schon wild eingebürgert hat.

Pfingstrosen selber pflegen

Wer eine Pfingstrose im Garten hat, muss sich eher selten um sie kümmern. Trotzdem ist die Pflanze keine ganz einfache Gartenbewohnerin. Auf gar keinen Fall sollte man sie umpflanzen. Das mag sie nicht. Wer es doch tut, muss damit rechnen, dass sie „schmollt“ und bis zu drei Jahre lang nicht mehr blüht. So also wollte sie sagen „Hier gefällt es mir nicht“.

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Hat man einen schönen sonnigen Platz für seine Pfingstrose gefunden, sollte man ab und zu düngen, denn die Pflanze entzieht dem Boden sehr viele Nährstoffe. Es empfiehlt sich auch, die verwelkten Blüten abzuschneiden. So bilden sich keine Samen und die ganze Kraft geht in die Blüte im nächsten Jahr. Eigentlich alles ganz einfach. Versucht nur nicht, eurer Diva einen Platz im Kübel anzubieten. Da können die Wurzeln nicht tief genug wachsen und es kann sein, dass sie dann wieder schmollt.

Was machen die Ameisen auf meiner Pfingstrose?

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Keine Sorge, Ameisen auf Pfingstrosen sind völlig harmlos. Habt ihr mal eine ihrer Knospen angefasst? Macht das bei Gelegenheit mal: Die sind klebrig. Für die Ameisen ist das ein gefundenes Fressen – im wahrsten Sinne des Wortes. Wir wandern zum Hotdog-Wagen an der Ecke, die Ameisen wandern zur sirup-überzogenen Blütenknopse der Pfingstrose. Irgendwann verschwinden sie wieder und zwar ohne der Pflanze zu schaden.

Wer von euch hat denn eine Pfingstrose im Garten? Sind da Ameisen drauf?

 

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Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

Ein Kommentar

  1. Liebe Johanna,

    ich habe natürlich Pfingstrosen in meinem Garten und werde schauen, ob sich auf den kleinen Grazien Ameisen tummeln.

    Lg und ich hoffe, dass es Dir gut geht,
    Sven

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