Von der Tomaten-Challenge hatte ich ja bereits kurz berichtet. Jetzt gibt es Neuigkeiten, denn die Tomaten sind angekommen. Bei mir wahrscheinlich etwa eine Woche später als bei den anderen, weil ich in Urlaub war und darum gebeten hatte, meine Pakete später loszuschicken. Das Risiko, dass die armen Dinger tagelang in der prallen Sonne vor dem Haus stehen, wollte ich nicht eingehen. Das hätten sie wahrscheinlich auch nicht überlebt und ich wäre damit gleich aus dem Rennen gewesen. Drei Tage hintereinander kamen nun Pakete. Und was war drin?
Das Erste war das schwerste
Ich ahnte nichts Böses, als der Paketbote vor drei Tagen das erste, schon von mir herbeigesehnte Paket brachte. Ja gut, es war groß, aber das alleine wäre noch kein Problem gewesen. Das Gewicht hat mich zum Affen gemacht. Der Paketbote suchte erleichtert das Weite, nachdem ich meine Unterschrift geleistet hatte und ich wollte das Paket ins Haus tragen. Pustekuchen! Anheben ging nicht, ziehen auch nicht, zum Schieben waren erst die Türschwelle und später der Teppich im Weg. So zerrte und zog ich unter Schnaufen und Schimpfen, bohrte Löcher zum besseren Greifen in den Karton und bekam das Riesending schließlich soweit in den Flur, dass ich die Haustür schließen konnte. Hoffentlich hat mich niemand beobachtet. Wird Zeit, dass ich wieder zum Krafttraining gehe! Und der Inhalt? Zwei große Blumentöpfe und Pflanzenclips von EMSA sowie zwei Säcke Tomatenerde von COMPO.
Das Paket vom nächsten Tag war schmal, lang, leicht und mit einer Hand zu tragen. Als hätte ich über Nacht popeye-mäßige Kräfte entwickelt. Geht doch! Der Inhalt? Zwei schicke Tomatenstäbe von EMSA.
Gestern kam das dritte Paket. Etwas schwerer und voluminöser als den Tag zuvor und mit einem großen Aufkleber versehen: Lebendige Pflanzen – bitte gleich auspacken! Na klar, das müssen die Tomaten sein. Und siehe da: Zwei Nektar-Cherrytomatenpflanzen von VOLMARY kamen ebenso zum Vorschein wie Langzeitdünger mit Schafwolle, Flüssigdünger und Düngestäbchen von COMPO.
Die armen Pflänzchen waren von der weiten Reise leider so gar nicht verschwitzt, sondern staubtrocken und ließen die Blätter ein wenig hängen. Kein Wunder bei der Hitze im Land und im Paketauto (oder sind die klimatisiert?). Deshalb habe ich mich gleich ans Werk gemacht und die Tomaten umgetopft. Jetzt stehen sie auf der Südseite des Hauses, haben einen ordentlichen Schwupps Giesswasser aus der Regentonne bekommen und können sich erholen. Mal sehen wie sie sich entwickeln und wie lange es dauert, bis sie den Pflanzstab tatsächlich brauchen. Noch sieht das ja ein wenig verloren aus. Johanna, wie weit bist du? Gießt du noch oder erntest du schon?
Autorin: Karolin Küntzel
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