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Esskastanien finden

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Foto: pixabay.com

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Jetzt ist wieder die Zeit, in der die Mutigen unter uns raus in den Wald gehen und Pilze sammeln. Für mich ist das nichts, denn ich traue mir nicht zu die richtigen Pilze zu finden. Am Ende bringe ich noch einen Fliegenpilz oder ähnlich Giftiges mit nach Hause. Da halte ich mich doch lieber an die essbaren Sachen, die man nicht verwechseln kann: Esskastanien zum Beispiel.

Der Baum von dem die Esskastanien herunterfallen heißt genauso: Esskastanie. Manchmal hört man auch die Bezeichnung Edelkastanie. Oder für die Früchte: Maronen. Wobei: Manchmal werden auch die Früchte von besonderen Zuchtformen „Maronen“ genannt. Für alle gilt jedoch: sie sind essbar.

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Anders als die Rosskastanie, deren Früchte ja auch sehr hübsch sind, hat die Ess- oder Edelkastanie Früchte, die wir Menschen auch vertragen können. Versucht bitte nicht, eine „normale“ Kastanie zu essen – das geht nur mit Esskastanien.

Ihr erkennt den richtigen Baum an den länglichen, am Rand gezackten Blättern. Die Früchte stecken in einer stacheligen Hülle, die beim Anfassen richtig weh tun kann. Es sieht so aus, als würden da grüne Stachelbälle am Baum hängen. Werden sie reif, färben sie sich braun und platzen auf.

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Die eigentlichen Maronen sind nicht so rund wie die Früchte der Rosskastanie, sondern an einem Ende spitz. Wir essen sie deshalb so gerne, weil die Frucht außer Stärke auch eine Menge Zucker enthält und daher angenehm süß schmeckt. Maronen enthalten außerdem wenig Fett, aber viele Eiweiße und Aminosäuren.

Wenn ihr Maronen essen wollt, müsst ihr sie zuerst garen. Schneidet die Schale kreuzförmig ein und legt sie bei 200°C auf ein Backblech. Alternative: Werft sie in kochendes Wasser bis sie weich sind.

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Wichtig: Die dünne Haut, die zwischen harter Außenschale und innerem Maronen“fleisch“ sitzt, muss noch entfernt werden!

Ich bin mal gespannt, wann ich tatsächlich die ersten Esskastanien finde. Wenn alle Stricke reißen, kaufe ich sie halt im Supermarkt. Da gibt es manchmal auch Maronenpüree fertig zu kaufen. Nur für den Fall, dass mein Koch-Gen versagt.

Habt ihr denn dieses Jahr schon Maronen gesehen?

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Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

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