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Fünf Hausmittel gegen Erkältung

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Die Nachbarn hat es schon erwischt, das Kind auch und beim Arzt war die Praxis letztens gut gefüllt mit schniefenden, hustenden und triefäugigen Patienten. Es ist Erkältungszeit, unübersehbar und unüberhörbar. So eine Erkältung ist sehr lästig und elend fühlt man sich meistens auch. Abhilfe schaffen hier ein paar einfache Hausmittel, die schon meine Großmutter kannte und mit Erfolg angewendet hat.

Inhalieren

Bei Schnupfen und bei Husten verschafft das Inhalieren von Wasserdampf Linderung. Wer keinen Inhalationsapparat besitzt, füllt eine Schüssel mit heißem Wasser, beugt sich darüber und zieht sich ein Handtuch über den Kopf, damit der Dampf nicht so schnell entweicht.

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Verstärkt wird die Wirkung, durch die Zugabe von Salz (3 Esslöffel auf 2 Liter Wasser) oder Lindenblüten (eine kleine Tasse auf 2 Liter Wasser). Wer viel unterwegs ist, kann sich ein Stofftaschentuch mit Pfefferminz- oder Eukalyptusöl beträufeln und zwischendurch immer mal eine Nase voll nehmen.

Tee trinken

Ein heißer Tee wirkt oft Wunder. Er sorgt für einen guten Flüssigkeitshaushalt, löst festsitzenden Schleim in Nase und Bronchien, wirkt entzündungshemmend, wärmt und schmeckt auch noch lecker. Bei Halsschmerzen hilft Kamille, Ingwer stärkt das Immunsystem und ein Tee aus Thymian oder Lindenblüten ist gut gegen Husten.

Sirup und Saft löffeln

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Zwiebelsaft hilft bei festsitzendem Husten und stärkt gleichzeitig das Immunsystem. Zwei große Zwiebeln klein würfeln, mit zwei bis drei Esslöffeln Honig mischen und zugedeckt ziehen lassen. Nach ein paar Stunden hat sich Saft gebildet, der löffelweise eingenommen wird. Auch Meerrettich ist eine Wunderwaffe im Kampf gegen Erkältung. Frischen Meerrettich fein reiben und mit Honig mischen. Über Nacht ziehen lassen. Den Saft abgießen und dreimal täglich einen Löffel davon einnehmen.

Gurgeln

Es hört sich nicht schön an, hilft aber. Mit ein bisschen Übung lassen sich sogar Lieder gurgeln. Wozu das gut sein soll? Um Kindern die Medizin, wenn schon nicht schmackhafter, dann wenigstens lustvoller zu verabreichen. Gurgeln ist das Mittel der Wahl bei Halsschmerzen. Gegurgelt wird für fünf bis zehn Minuten entweder mit Salzwasser oder einem Tee aus Salbeiblättern. Kamillentee wirkt ebenfalls entzündungshemmend und lindernd.

Wickel und Auflagen

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Ohrenschmerzen könnt ihr mit einer Kartoffelauflage begegnen, da Kartoffeln die Wärme besonders gut leiten. Dafür werden zwei bis drei Kartoffeln weich gekocht, zerdrückt und in einer Mullbinde oder ein Küchentuch eingeschlagen. Die Auflage kommt auf das schmerzende Ohr und lindert die Beschwerden. Kartoffelwickel können auch bei Husten und Nasennebenhöhlenentzündungen helfen. In diesen Fällen legt ihr die Kartoffelpackung auf Brust oder in den Nasen- und Stirnbereich. Für mindestens 30 Minuten wirken lassen. Auch Quark wirkt schmerzstillend und kann als Wickel eingesetzt werden. Eine dicke Schicht Quark (ca. 1cm) auf eine Mullbinde streichen und auf dem Körperteil platzieren, der Schmerzen verursacht. Fixieren könnt ihr den Wickel mit einem Schal.

Wenn ihr fieberfrei seid, könnt ihr auch ein Erkältungsbad nehmen und euch hinterher zum Ausruhen schön warm einwickeln. Tipps dazu findet ihr in meinem Beitrag über Kräuterbäder. Dass meine Großmutter dies nicht als sechstes Hausmittel empfahl, liegt einfach daran, dass die zeit ihres Lebens keine Badewanne besaß.

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

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