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Es gibt ja alle möglichen Welttage. Mal wird das Buch gefeiert, mal der Jogginghose gehuldigt und dann dem Gebet, dem Hören, der Niere und dem Seegras gedacht. Heute ist nun das Moor dran, das inzwischen so relevant ist, dass es quasi zwei Welttage bekommt. Ursprünglich wurde ihm nur am Tag der Feuchtgebiete gedacht, der am 2. Februar gefeiert wird. Dort taucht das Moor zusammen mit den Auen und Sümpfen auf. Seit 2019 gehört diesem so speziellen Boden zusätzlich ein eigener Tag. Die International Peatland Society (IPS) hat den Welttag der Moore am 2. Juni ausgerufen. Zur IPS gehören zahlreiche Institutionen, Firmen und NGOs aus 37 Ländern, die sich für den verantwortungsvollen Umgang mit und den Erhalt von Mooren stark machen.
Schaurig, schönes Moor

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Vor nicht allzu langer Zeit, bevor der Klimawandel und seine Folgen in aller Munde waren, zählten Moore zu beliebten Schauplätzen in englischen Gruselfilmen. Nebel waberten dort über die öde Landschaft und das satte Schmatzen und Gluckern des wassergetränkten Bodens lieferte den Soundtrack dazu. Kommissare versanken bis über den Stiefelschaft im Moorwasser, Bösewichte gingen komplett darin unter. Kein Moor ohne Leiche. Inzwischen denke ich bei Moor weniger an Edgar Wallace, sondern eher an eine Möglichkeit, das Klima zu schützen. Dazu müsste man die Moore allerdings erhalten und trockengelegte Moore wieder vernässen.
Was Moore leisten

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Moore sind sehr gute CO2-Speicher. Abgestorbene Pflanzen werden in ihnen nicht zersetzt und es wird kein Kohlendioxid dadurch frei. Entwässert man ein Moor jedoch, um landwirtschaftliche Fläche zu gewinnen oder Platz für eine Autobahn zu schaffen, zersetzen sich die Pflanzenteile an der Luft und jede Menge Kohlendioxid wird frei. Darüber hinaus sind Moore Lebensräume für viele spezialisierte Pflanzen- und Tierarten. Sie sind enorm gute Wasserspeicher und können dadurch vor Hochwasser schützen. Sie reinigen das Wasser, sorgen für frische Luft und können ausgleichend auf das Klima in ihrer Region wirken. Es gibt also viele Gründe, Moore zu schützen. Am besten fängt man damit an, eines zu besuchen. Denn wenn man erst mal der Schönheit der Moore verfallen ist, wird man sich auch für ihren Schutz stark machen.
Ich empfehle einen Besuch im Hohen Venn in Belgien und im Murnauer Moos im Allgäu. Welches Moor liebt ihr?
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