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Kröten, Frösche, Unken – Was ist der Unterschied?

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In einem Kinderbuch stand der Satz: „Die Kröte hüpfte…“ Prompt kam von Johanna der Einwand: „Kröten hüpfen nicht, die gehen.“ Ach so! Das wissen wahrscheinlich nur Biologen und Laich-Teich-Besitzer und Kröten-Liebhaber oder so. Aber man kann sich ja schlau machen und ich habe mich gefragt, wieso Frösche hüpfen, Kröten aber nicht.

Fabelhafte Haut

Zuerst die Gemeinsamkeiten: Kröten, Frösche und Unken gehören zur Ordnung der Froschlurche. Zumindest dem Namen nach sind sie also alle ein wenig Frosch. Gemeinsam haben sie auch eine besondere Haut. Sie können durch die Haut atmen und sich mit ihr tarnen, sie sind vor dem Austrocknen geschützt und einige Arten schrecken Feinde durch grelle Farben und Giftdrüsen.

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Kurze Beine, lange Beine

Die drei Tiere unterscheiden sich deutlich und sind leicht auseinanderzuhalten, wenn man erst mal weiß, worauf man achten muss.

Frösche haben eine glatte Haut und einen schlanken Körper. Ihre Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine und dadurch können sie sehr weit hüpfen. Manche springen sogar siebenmal so weit wie ihr Körper lang ist. Sie können an Land und im Wasser leben und haben zwischen den Zehen Schwimmhäute.

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Kröten haben eine ledrige, meist warzige Haut. Ihre Hinterbeine sind kaum länger als die Vorderbeine, deshalb bewegen sie sich eher kriechend bzw. gehend vorwärts. Sie sind größer und plumper als Frösche und Unken. Kröten leben an Land und gehen nur zur Eiablage ins Wasser.

Unken haben ebenfalls einen eher gedrungenen Körperbau und eine warzige Haut, sie sind aber kleiner als Kröten. Die meisten werden gerade einmal vier bis fünf Zentimeter groß. Im Unterschied zu den anderen Arten haben sie eine herzförmige Pupille und an der Unterseite Warnfarben. Sie leben bevorzugt an stehenden Gewässern. Fühlen sich die Tiere an Land bedroht, drehen sie sich auf den Rücken und stellen sich tot.

Eine Unterscheidung ist also gar nicht so schwer. Probiert es das nächste Mal aus, wenn ihr einen Frosch (oder eine Kröte?) seht. Und wenn ihr wissen wollt, wie der Laich der Tiere aussieht, könnt ihr hier nachlesen.

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

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