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Roter Vogel im Schnee: der Kardinal

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Ach du liebe Zeit. Eigentlich wollte ich nur mal kurz in einem Laden etwas Zeit vertrödeln, bis der Zug abfährt. Dabei stolperte ich allerdings über unser heutiges Blogthema. Ein bisschen ärgere ich mich im Nachhinein darüber, dass ich die schöne Tasse in besagtem Laden dann doch nicht mehr gekauft habe. Sie zeigte nämlich ein tolles, kitschiges Winterbild mit einem knallroten Vogel im Schnee. Die Tasse passte zwar nicht mehr ins Gepäck, aber über den Vogel erzähle ich euch trotzdem heute was.

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Es geht um den Roten Kardinal. Und wenn ihr von dem noch nie was gehört habt: kein Problem. Dann habt ihr aber vielleicht in irgendeinem amerikanischen High School Film schon mal eine Football-Mannschaft gesehen, die ein “Cardinals” im Namen hatte. Offenbar scheint der auffällige Vogel nämlich viele Team-Namen zu inspirieren. Ist ja auch kein Wunder: Der Rote Kardinal ist so auffällig, der schreit ja praktisch “Ich bin da. Schaut mich an!” Kein schlechter Slogan für ein Sportteam.

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Etwas gemein allerdings: Das Weibchen des Roten Kardinals zeigt niemand besonders oft. Es kommt nicht auf Tassen vor und ich wette, auch auf keinem Football-Tourbus. Dabei ist es fast genauso hübsch – etwas unaufgälliger zwar, aber wunderschön in olivgrün mit ein paar roten Federkanten. Im Schnee sieht es natürlich nicht so markant aus, wie die männliche Variante. Doch warum sieht man den Kardinal eigentlich so oft auf Wintertassen, -geschenkpapier oder Fensterbildern?

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Meine Theorie dazu ist Folgende: Der Rote Kardinal bildet in seiner Heimat, den USA, im Winter größere Schwärme. Da kommen dann schon mal mehr als 50 Tiere zusammen und das fällt sicherlich ziemlich auf. Rote Federn im weißen Schnee und so. Vielleicht überlege ich mir das mit der Tasse ja nochmal…

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Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

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