Hallimasch & Mollymauk

Natur und so

Vögel mit Vorfahrt: Merkwürdige Gesetze

| 3 Kommentare

Foto: H. Janz

Ich gehe gerne in zoologische Gärten und Tierparks. Wann immer sich die Gelegenheit bietet, schaue ich mir dort die Tiere an und wie Johanna gerne Menschen, die Tiere anstarren. Neulich war ich in München, im Tierpark Hellabrunn und fand am Giraffengehege ein Schild mit einem echt schrägen Gesetz. Demzufolge ist es verboten, die Tiere an Laternen anzubinden.

Anbinden verboten

Foto: pixabay.com

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Das Schild liess mir keine Ruhe mehr und ich recherchierte, kaum zurück im Hotel, ob es nicht noch andere merkwürdige Gesetze zu Tieren gibt. Ich bin mehr als fündig geworden und weiß nun, dass sich die Giraffe in guter Gesellschaft befindet. So ist es in New Orleans untersagt, einen Alligator an einen Feuerhydranten zu binden. In Kalifornien hat man es weniger mit Giraffen, dafür darf man seinen Elefanten nicht an solch eine Wasserzapfstelle ketten. In Florida sieht man das mit den Elefanten gelassener, dort wird aber darauf hingewiesen, dass für das Tier die normale Parkgebühr fällig wird, wenn man es an eine Parkuhr anbindet.

Don’t drink and drive

Foto: pixabay.com

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Dass nicht nur Haustiere vor dem schädlichen Einfluss ihrer Besitzer geschützt werden müssen, zeigen folgende Verordnungen: In Fairbanks, Alaska, ist es eine ernsthafte Straftat, wenn man einem Elch alkoholische Getränke anbietet. In Massachusetts ist es dagegen Elefanten nicht gestattet, Bier zu trinken und in Indiana existiert ein Verbot, Affen das Rauchen beizubringen. Ähnlich sieht man das in Illinois, wo es unter Strafe steht, einem Hund, einer Katze oder irgendeinem anderen Haustier eine entzündete Zigarre anzubieten. Selbst die Beförderung der (hoffentlich nüchternen und drogenfreien) Tiere ist Gegenstand von Verordnungen. Im Staat Minnesota ist es verboten, Gorillas auf dem Rücksitz eines Autos zu befördern und in Montana dürfen sich Schafe nicht alleine im Führerhaus eines Lastwagen aufhalten.

Vögel mit Vorfahrt

Foto: pixabay.com

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Zum Glück ist Tieren nicht nur viel verboten, sie haben auch verbriefte Rechte. Ob sie diese einfordern? In New Jersey könnten sich Brieftauben beschweren, wenn sie behindert oder aufgehalten werden. In Utah dürften Vögel auf dem Highway auf ihre Vorfahrt pochen und Papageien dies sogar auch auf allen andere Straßen und Wegen. Nur Kirkland in Illinois hat etwas gegen flugfähige Tierre und verbietet es gelb-schwarzen Insekten, über das Dorf oder durch die Straßen zu fliegen. Vielleicht nehme ich mir daran im nächsten Sommer mal ein Beispiel und spreche den Wespen in meinem Garten ebenfalls ein Flugverbot aus.

Das sind noch längst nicht alle Gesetze, die ich gefunden habe. Sagt Bescheid, wenn ihr mehr lesen möchtet.

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

3 Kommentare

  1. Lieber Hallimasch und Mollymauk,
    das ist soo witzig!!! Eine Fortsetzung davon würde ich superfern lesen.
    Gibt es in Deutschland ähnliche Gesetze???

    Liebe Grüße

    Heike von Unten

  2. Ihr Lieben,

    das war, so finde auch ich, ein sehr unterhaltsamer Artikel! An Ge- und Verboten für Tiere in Deutschland bin ich, wie Heike, sehr interessiert :-). Liebe Grüße von Barbara

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