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Warum kann man mit Wasser einen Waldbrand löschen?

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Der Sommer war vielerorts so heiß und trocken, dass es immer wieder Waldbrände gab. In Kalifornien, Portugal, Griechenland und sogar in Schweden. Auch in Deutschland gab es mehrere Wald- und Feldbrände und die Feuerwehr musste ausrücken und die Flammen bekämpfen. Die meisten Feuer waren zum Glück nach kurzer Zeit gelöscht. Womit? Na klar, – mit Wasser. Aber warum funktioniert das eigentlich?

Feuer an

Damit ein Feuer entstehen kann, braucht es drei Dinge: brennbares Material, Wärme und Sauerstoff. Diese drei Bedingungen werden im sogenannten Verbrennungsdreieck dargestellt. Klingelt es bei euch? Das war in der Grundschule mal Lehrstoff.

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Ohne Holz oder einen anderen brennbaren Stoff wie zum Beispiel Papier gibt es kein Feuer. Beides brennt aber nicht von alleine, dazu braucht es noch Hitze. Durch sie entzündet sich der Stoff, wenn eine bestimmte Temperatur erreicht ist. Ein Blitzeinschlag oder die Flamme eines Streichholzes kann diese Hitze liefern. Kommt dann noch Sauerstoff ins Spiel, kann ein Feuer brennen. Und wie bekommt man es wieder aus?

Wasser marsch

Wenn drei Dinge nötig sind, damit ein Feuer brennt, heißt das, es geht aus, wenn eine oder zwei dieser Bedingungen nicht mehr erfüllt sind.

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Und so ist es auch mit dem Waldbrand, den die Feuerwehr löscht. Beim Löschen mit Wasser sind zwei Effekte von Bedeutung. Zum einen kühlt Wasser den Brandherd ab. Wenn die brennbaren Materialien soweit abgekühlt sind, dass ihre Zündtemperatur unterschritten wird, erlischt das Feuer. Holz entzündet sich zum Beispiel bei ungefähr 200 Grad Celsius. Der kühlende Effekt wird im Wesentlichen durch die Verdunstung des Wassers erreicht. Um das Wasser zum Sieden zu bringen und letztendlich zu verdunsten, wird dem Brandherd Energie entzogen, er kühlt sich ab. Zum anderen hilft Wasser beim Löschen, indem es die Sauerstoffzufuhr zum Brandherd abschneidet. Ohne Sauerstoff erlischt das Feuer ebenfalls. Die kühlende Wirkung von Wasser wird von der Feuerwehr auch eingesetzt, wenn ein Feuer nicht direkt bekämpft werden kann. Es wird dann meist noch versucht, angrenzende Objekte zu schützen, indem man sie mit Wasser kühlt. So wird verhindert, dass sie sich ebenfalls entzünden.

Keine gute Idee

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Nicht jedes Feuer lässt sich mit Wasser löschen. Manchmal ist dieser Versuch sogar gefährlich, wie bei der Bratpfanne mit brennendem Fett. Die hohe Brenntemperatur des Fettes hat zur Folge, dass das Wasser sofort verdampft. Der aufsteigende Wasserdampf reißt das brennende Fett mit in die Höhe nach oben. Es kommt zu einer gefährlichen Stichflamme. In solch einem Fall ist es besser, das Feuer mit einer Löschdecke zu ersticken. Auch auf Schiffen ist Löschwasser nicht die beste Idee. Zuviel davon kann es zum Kentern oder Sinken bringen. Wertvolle Archivbestände vertragen sich ebenfalls nicht mit Wasser. In diesen Fällen kommen CO2-Löschanlagen zum Einsatz. Das Kohlenstoffdioxid verdrängt den Sauerstoff und erstickt somit das Feuer.

Autorin: Karolin Küntzel

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

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