Hallimasch & Mollymauk

Natur und so

Den Schrebergarten winterfest machen

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Die Gartensaison ist vorbei. Das wird mir immer spätestens klar, wenn am Schwarzen Brett der Schrebergartenanlage der Zettel mit dem Termin zum Wasserabstellen hängt.
Dann sind sie alle da. In jedem Garten wuselt jemand herum, räumt auf und liest den Zählerstand ab, bevor der Zähler ausgebaut und für die nächsten Monate frostfrei verwahrt wird. Spätestens dann ist es an der Zeit, den Garten winterfest zu machen.

Beete aufräumen

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Die meisten Beete sind schon leer. Erdbeerpflanzen gibt es natürlich noch, Lauch und Zwiebeln. Aus dem Gewächshaus sind alle Tomaten gegessen, die trockenen Pflanzen entfernt, die Beete von Unkraut und Weinlaub befreit. Vielleicht pflanzen wir über den Winter dort wieder Salat, aber entschieden ist das noch nicht. Auf den Beeten im Freien wird noch einmal Unkraut entfernt, Topinambur und Meerrettich geerntet und dann decken wir die freien Flächen mit Laub ab.

Harken und mulchen
Noch liegt längst nicht alles Laub am Boden. Pfirsich und Kirsche haben davon noch reichlich und auch der Wein hat noch nicht alles abgeworfen. Nach und nach werden wir es zusammenrechen und unter den Johannisbeersträuchern, den Himbeeren und auf den freien Beeten verteilen. Auf den Freiflächen decken wir es mit Erde ab, damit es nicht bei jedem Windstoß wegfliegt. Dort kann es bis zum Frühjahr bleiben und dann harken wir es unter. Was dann noch übrig bleibt, kommt in Säcke und kann dort schon einmal mit dem Verrotten beginnen.

Ab ins Häuschen

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Meine geliebte Hollywutze ist zusammen mit der selbstgetöpferten Deko in die Laube gewandert, die Tontöpfe in den Schuppen, die entleerten Schläuche hinterher. Das Foliengewächshaus muss noch abgebaut werden und dann kann der Garten ruhen. Wenn die letzten Arbeiten erledigt sind, kommen wir nur noch ab und zu vorbei. Vielleicht trinken wir im Schnee mal einen Glühwein und schmeißen ein paar Schneite in die Feuerschale, vielleicht schrauben wir ein bisschen an der Laube, vielleicht sehen wir dem Garten beim Schlafen zu. Mit Sicherheit aber sorgen wir für Nachschub im Vogelfutterhaus und träumen schon mal von der nächsten Saison.

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

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