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Natur und so

Experiment: So züchtet ihr Salzkristalle

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Foto: K. Küntzel

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Kristalle sind faszinierend, das finde ich jedenfalls. Die unterschiedlichen Formen und die Gebilde, die sich aus mehreren dieser Kristalle ergeben, sind einfach schön. Das gilt besonders, wenn die Sonne auf sie scheint. Dann wird selbst ein so alltäglicher Rohstoff wie Salz zu einer glitzernden Schönheit. Die Zucht ist sehr einfach und ihr müsst dafür nicht einmal einkaufen gehen. Alles, was ihr dafür braucht, habt ihr bereits im Haus.

Lust, auf ein kleines Experiment? Na, dann los!

Rühren, rühren, rühren

Foto: K. Küntzel

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Für die Zucht von Salzkristallen benötigt ihr ein kleines Wasserglas, Wasser, einen Stift, einen Bindfaden (oder Wollfaden) und natürlich Salz. Am besten ist das feine, ganz normale Haushaltssalz, das ihr auch zum Würzen der Suppe nehmt. Füllt das Glas ungefähr halbvoll mit Wasser und löst nun das Salz darin auf. Welche Menge ihr benötigt, hängt von der Größe eures Glases und der Wassermenge ab. Auf jeden Fall müsst ihr soviel Salz im Wasser lösen, bis die Lösung gesättigt ist. Das bedeutet, dass das Wasser kein weiteres Salz mehr aufnehmen kann. Das merkt ihr daran, dass sich das Salz ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr ganz auflöst. Dann ist es richtig.

Kristalle am Faden

Foto: K. Küntzel

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Bindet nun den Faden um den Stift. Er sollte so groß sein, dass er gut auf dem Glasrand aufliegt. Hängt den Faden am Stift in die Salzlösung und stellt das Glas an einen warmen Platz. Gut geeignet ist die Fensterbank oder ein anderer Ort, wo das Glas in Ruhe die nächsten Tage (oder Wochen) stehen bleiben kann, ohne dass es stört und bewegt werden muss. Kristalle mögen es nämlich ruhig und gehen es langsam an. Wundert euch also nicht, wenn nicht gleich am nächsten Tag etwas zu sehen ist. Nach ein paar Tagen solltet ihr dann aber die ersten Veränderungen feststellen. Schwimmt da nicht eine winzige Salzblume auf der Wasseroberfläche und ist dort nicht ein Krümelchen auf dem Boden zu sehen? Bestimmt! Und aus dem Krümelchen wird mit der Zeit ein großer Kristall. Er kann solange wachsen, wie Wasser im Glas ist, das verdunsten kann. Füllt aber kein Wasser nach, denn dann löst sich die Kristallpracht im Wasser auf und ist futsch.

Autorin: Karolin Küntzel

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

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