Karolin und ich haben beide schon Bücher zum Thema “nachhaltiger leben” geschrieben. Vielleicht erinnern sich einige von euch ja an Karolins “Plastikfrei leben” oder an “Nachhaltig und ökologisch leben“. Ich selbst habe das Thema für die (und in Zusammenarbeit mit der) Verbraucherzentrale NRW zusammengefasst. Und dann nochmal für einen Kinderbuchverlag, aber das Projekt ist leider noch geheim. Jedenfalls: Kennt ihr das? Ihr schaut die Nachrichten an und seht überall den Klimawandel und neue Arten der Umweltverschmutzung? Da kann man schon mal seinen Optimismus verlieren. Doch Karolin und ich kennen durch unsere Recherche viele gute Tipps, um umweltfreundlicher zu leben. Hier sind ein paar.
Baumwollbeutel: Ihr braucht ein Lieblingsteil
Die Betonung liegt auf “ein”. Um einen Baumwollbeutel herzustellen, müssen große Mengen an Wasser und Energie aufgebracht werden. Damit sich das “lohnt” und sich ein Beutel umweltschutz-technisch rentiert, muss er mehr als 100 Mal benutzt werden. Also legt euch einen einzigen Beutel zu, den ihr richtig toll findet. Und den benutzt ihr dann einfach immer.
Lasst morgen mal das Fleisch weg
Weniger Fleischkonsum bedeutet weniger Tierhaltung. Und das ist gut für das Klima. Denn weniger Tierhaltung bedeutet weniger Treibhausgas wie Methan – das aus dem Kuhpopo kommt. Weniger Masttiere bedeuten aber auch, dass wieder mehr Feldflächen freiwerden. Denn wo früher Viehfutter angebaut wurde, können dann Pflanzen für den menschlichen Verzehr wachsen. Ein einziger fleischloser Tag pro Woche kann schon viel bewegen. Vielleicht findet ihr dabei ja sogar ein paar neue Rezepte, die ihr mögt.
Wasserkocher an
Wenn ihr nur kleine Wassermengen benötigt, ist ein Wasserkocher energiesparender als die Herdplatte. Da lohnt es sich tatsächlich, das Wasser für die Nudeln im Wasserkocher heiß zu machen und dann in den Topf umzuschütten. So muss die Herdplatte nur kurz angemacht werden, um das Wasser heiß zu halten. Gleiches gilt für Teewasser – auch hier könnt ihr den Kochtopf stehenlassen und den Wasserkocher benutzen.
Kauft euch einen Thermosbecher
Ehrlich. In Deutschland werden jeden Tag 7,5 Millionen Einwegbecher benutzt. Was man da alles sparen könnte! Seit ich vor Jahren mal hochgerechnet habe, wie viele To-go-Becher ich selber verbrauche, habe ich einen Edelstahlbecher und trinke Kaffee nur noch selten aus Pappbechern. Wer sich jetzt aber nicht gleich einen eigenen Becher kaufen will, kann auch einfach eines der vielen Pfandsysteme nutzen, die mittlerweile angeboten werden. Dabei kann man den Kaffee in einem Becher kaufen, den man beim nächsten Besuch wieder abgibt.
Wenn gar nichts geht: Deckel ab
Manchmal hat man ja so Tage, an denen irgendwie gar nichts klappt. Falls euch mal so ein Tag erwischt und ihr abends frustriert in eurem Joghurt rührt, ist hier ein Weltrettungstipp, der wirklich obereinfach ist. Angenommen, euer Joghurt befindet sich nicht in einem Glas, sondern in einem Plastikbecher: Trennt vor dem Wegwerfen den Deckel vollständig vom Becher! Dann ist euer Tag zwar immer noch blöd, aber immerhin habt ihr was für die Umwelt getan. Wenn ihr Becher und Deckel nämlich dann noch in den Gelben Sack werft, können die beiden Materialien später viel leichter recycelt werden. Einfacher geht Umweltschutz nun wirklich nicht.
Welche Tipps habt ihr denn noch?
- Bekommt ihr Gänsehaut beim Musikhören? - 22. März 2024
- Vergissmeinnicht #206 - 13. Februar 2024
- Buchtipp: Tierische Baumeister - 25. Januar 2024