Kalendarisch ist Winter, wettermäßig bei uns in den letzten Tagen aber eher Frühling. Das bisschen Schnee, das es zwischendurch mal gab, ist längst wieder geschmolzen. Da stehen die Chancen schlecht, Windlichter aus Eis zu machen. Deshalb habe ich mir etwas anderes überlegt. Statt Schneekristallen gibt es nun Salzkristalle im selbstgebastelten Windlicht. Die sehen genauso hübsch aus und haben zudem den Vorteil, dass sie drinnen nicht schmelzen.
Kristalle züchten
Alles was ihr für das Salzkristall-Windlicht benötigt, habt ihr wahrscheinlich im Haus. Ihr braucht ein durchsichtiges Glas, Salz, Wasser, eine Kerze, Geschenk- oder Juteband, ein Zweiglein oder ein kurzes Stück Ranke von Buchsbaum, Efeu oder anderen immergrünen Pflanzen.
Bedeckt den Boden des Glases mit Salz. Ich habe grobes Meersalz genommen, normales Speisesalz geht aber genauso. Gießt Wasser auf, bis die Schicht Salz vollständig bedeckt ist, und stellt das Glas an einen warmen Ort. Dann heißt es warten.
Nach ein paar Tagen kriechen die ersten Salzkristalle an der Innenwand des Glases nach oben. Das geschieht ganz ohne euer Zutun und lässt sich schön beobachten. Prüft zwischendurch, ob noch genügend Flüssigkeit im Glas ist, und füllt bei Bedarf vorsichtig etwas auf. Wenn das Glas innen fast vollständig mit einer Salzkruste überzogen ist, lasst ihr die Bodenschicht austrocknen und könnt euer Winterlicht dekorieren.
Stellt eine Stumpenkerze hinein. Bindet etwas Geschenk- oder Juteband um den Hals des Glases und befestigt daran einen immergrünen Zweig. Dekoanhänger sehen auch hübsch aus. Schon ist das Winter-Windlicht aus Salzkristallen fertig. Brennt die Kerze, bringt sie die Kristalle zum Leuchten und verbreitet ein winterlich, gemütliches Licht im Garten oder auf dem Esszimmertisch.
Habt ihr Lust, es auszuprobieren?
Autorin: Karolin Küntzel
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