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In Südostasien gilt die bestialisch stinkende Durian-Frucht als Delikatesse, europäische Gaumen reizt sie dagegen regelmäßig zum Würgen, wenn es überhaupt zum Geschmackstest kommt. Schon aus 150 Metern Entfernung ist der Gestank der Durian nach fauligen Zwiebeln wahrnehmbar und dieser ist so durchdringend, dass es verboten ist, die Frucht in öffentlichen Verkehrsmitteln zu transportieren – selbst die Frachträume einiger Fluggesellschaften bleiben ihnen verwehrt. Nun haben Forscher des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der TU München herausgefunden, was da so stinkt: es ist eine Aminosäure namens Ethionin – der Geruchsstoff heißt Ethanthiol – und eben dieser übel riechende Stoff wird Flüssiggas zugesetzt, damit Gaslecks wenn schon nicht gesehen, wenigstens gerochen werden können.
Karolin Küntzel
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