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Vier Tipps gegen Ameisen im Rasen

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Eins vorweg: Ich habe nichts gegen Ameisen. Im Gegenteil: Die Tierchen sind überaus nützlich. Deshalb habe ich die Ausbreitung der Ameisen unter unserem Rasen auch lange Zeit geduldet. Wird schon nicht so schlimm werden, lautete mein Mantra. Falsch, es ist schlimm. Ziemlich sogar, denn inzwischen reiht sich ein Sandhaufen an den nächsten und die kleinen Krabbler haben sich schon vor bis zur Straße gewühlt. Der Rasen gleicht einer Buckelpiste und ist derart unterhöhlt, dass man leicht umknickt. Mir reicht es jetzt, die Ameisen sollen weg und zwar ohne Gift und ganz lebendig. Vier Methoden stelle ich euch heute vor.

Puh, wie das riecht!

Ameisen orientieren sich über Gerüche und legen Duftspuren für ihre Artgenossen, damit diese zur nächsten Futterquelle finden. Überlagert man diese Information mit einem anderen Geruch, stört man ihre Kommunikation und mit etwas Glück ziehen sie weiter – dorthin, wo sie ungestört sind. Folgende Gerüche sollen sie gar nicht mögen:

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  • Eukalyptus
  • Knoblauch
  • Kampfer
  • Anis
  • Salbei
  • Zitronenmelisse
  • Lavendel

Auch billiges Parfum, Teebaumöl, Zimt, Nelken und Chili sind erfolgversprechend. Entweder streut man die Gewürze rund um das Nest aus oder besprüht es mit einer Mischung, die man zuvor aus den Kräutern oder den ätherischen Ölen hergestellt hat.

Wasser marsch!

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Steht der Bau der Ameisen regelmäßig unter Wasser, mögen sie das gar nicht. Deshalb kann es helfen, die aufgeschütteten Haufen gut zu wässern – so heißt es jedenfalls. Ich bin davon noch nicht so überzeugt, denn die dauernden Regenfälle der letzten Wochen haben den unterirdischen Gartenmitbenutzern noch nichts ausgemacht.

Immer wieder Samstags

Ich mache mich ja manchmal etwas lustig über die Choreographie der Hausbesitzer, die jedes Wochenende nacheinander beginnen, ihren Rasen zu mähen. Dann brummt und dröhnt es einmal im Kreis um die Siedlung. Vielleicht tue ich den Menschen aber Unrecht und in Wahrheit vertreiben sie nur „ihre“ Ameisen. Regelmäßiges Mähen stört diese angeblich derart, dass sie das Weite suchen.

Ab in die neue Heimat

Hat man, anders als ich, noch einen Überblick über die Ameisenkolonie lohnt sich der Versuch, das Volk umzusiedeln. Das klappt allerdings nur, wenn man auch die Königin mit erwischt. Dazu stellt man einen mit Erde und Stroh gefüllten Tontopf umgedreht auf den Ameisenhügel. Nach ein paar Tagen sind die Ameisen in den Topf umgezogen und ihr könnt ihn weit genug entfernt (mehr als 30 Meter) gekippt ablegen. Dann zieht das Volk aus und baut sich in der Nähe einen neuen Bau.

Ich werde mein Glück mal mit den Gewürzen probieren. Davon haben wir immer reichlich im Haus und einen nach Zimt duftenden Garten stelle ich mir als Einstimmung auf einen Schwedenurlaub auch ganz attraktiv vor.

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Autor: Karolin Küntzel

Jahrgang 1963, ist freiberufliche Autorin, Dozentin und Kommunikationstrainerin. Sie studierte Germanistik, Geschichte und Weiterbildungsmanagement in Berlin und war lange Zeit in der freien Wirtschaft tätig. Seit 2006 ist sie selbstständig, unterrichtet und schreibt Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Ihre Wissbegier hat sie quasi zum Beruf gemacht. Sie lebte mehrere Jahre alleine in einem Haus im Wald, mehrere Wochen mit einer kleinen Crew auf einem Schiff auf dem Atlantik und bezeichnet sich selbst als überzeugte Rausgängerin. Sie sieht gerne unter Steinen nach. Mehr Infos unter: www.karibuch.de

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