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Kasuare sind sehr auffällige Vögel – wenn man sie denn zu Gesicht bekommt. In freier Wildbahn ist das nicht so einfach, denn die menschenscheuen Laufvögel leben in den Regenwäldern Neuguineas und Australiens und sind zudem dämmerungs- und nachtaktiv. In den Zoos kann man sie tagsüber besuchen und bestaunen. Auffälligstes Merkmal neben den schillernden Farben an Hals und Kopf ist der „Helm“, ein großer Auswuchs auf dem Kopf. Welche Funktion er hat und was die flugunfähigen Vögel mit den Dinosauriern gemeinsam haben – darum geht es heute.
Groß, schnell und gut geschützt?

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Kasuare werden bis zu 1,70 Meter groß und 60 Kilogramm schwer. Beim Laufen erreichen sie Geschwindigkeiten, die dem eines Autos im Stadtverkehr entsprechen, mit dem Unterschied, dass sie zwischen den Bäumen hindurchrasen. Deshalb nahm man lange Zeit an, dass der Auswuchs auf dem Kopf eine Schutzfunktion hat wie ein Helm. Tut dann vielleicht nicht so weh, wenn der Vogel mit dem Kopf aus Versehen gegen den Baum rennt. In dieselbe Richtung zielte die These, der Helm schütze den Vogel vor herunterfallenden Früchten. Er sei hilfreich bei der Balz, super als Rammbock und mache enorm sexy – so weitere Vermutungen. Gar nicht wahr, behaupten nun Wissenschaftler der La Trobe University in Melbourne. Mit dem Helm regulieren die Tiere ihre Körpertemperatur. Womit wir bei den Dinos wären – speziell der Gruppe der Stegosaurier.
Was Helm und Hornplatten verbindet

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Sowohl der Kasuarhelm als auch die Hornplatten der Stegosaurier sind bzw. waren mit gut durchbluteter Haut überzogen. Bei hohen Temperaturen wird die Hitze über sie abgegeben. Bei Kälte verhält es sich umgekehrt. Kasuare geben über den Helm wenig Körperwärme nach außen ab. Stegosaurier nutzten die Hornplatten bei niedrigen Temperaturen vermutlich sogar wie eine Art Sonnenkollektor und speicherten Wärme in ihnen.
Ich bin gespannt auf die weitere Forschungsergebnisse. Stützen sie das bisher Vermutete, wäre das ein Beweis dafür, dass die Natur an Bewährtem festhält und das seit rund 170 Millionen Jahren.
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