Hallimasch & Mollymauk

Natur und so

Woher haben Pilze ihre Namen?

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Foto: pixabay.com

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Einige Pilze haben interessante Namen, bei denen man sich fragt, wo die wohl her stammen. Fliegenpilze zum Beispiel, sehen gar nicht aus wie Fliegen und Steinpilze nicht wie Steine. Der Hallimasch klingt so toll, dass wir ihn im Blogtitel haben wollten, doch wie kam er zu seinem Namen? Ein paar Hintergründe teilen wir heute mit euch. Aber Achtung: In diesem Text kommt ein schlimmes Schimpfwort vor. Zweimal!

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Der Fliegenpilz

„Fass den nicht an, der ist giftig!“ Das habe ich schon als Kind gelernt. Doch neulich las ich (unglaublich!), dass der Fliegenpilz in einigen Teilen der Erde sogar verzehrt wird. Ganz offensichtlich muss man ihn speziell zubereiten und mich würden keine zehn Pferde dazu kriegen, aber andere Leute kennen sich wohl so gut aus, dass sie das Wagnis eingehen. Ich empfehle das nicht. Schließlich wurden aus dem Fliegenpilz früher Fliegengifte hergestellt. Deshalb heißt er so.

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Der Halllimasch

Den kennen wir schon! Er leuchtet im Dunkeln und ist Bestandteil unseres Blognamens. Karolin hat schon mal ausführlich über den Hallimasch berichtet, doch jetzt bin ich über ein Detail gestolpert, dass unbedingt noch erwähnt werden muss. Sein Name stammt von einer früheren Verwendung als medizinisches Mittel. Man nahm an, dass er gut gegen Hämorrhoiden wirkt und so leitet sich sein Name ab von „heil im Arsch“. Entschuldigt bitte das böse Schimpfwort. Darf man „Arsch“ in einem Blog sagen?

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Der Steinpilz

Manche Pilze heißen wie sie sind. Das Fleisch der Steinpilze ist, im Gegensatz zu anderen Pilzarten, besonders hart. Nicht gerade steinhart, aber doch so fest, dass der Pilz den lustigen Namen bekam. Er wächst manchmal in Gesellschaft von Fliegenpilzen und mag die Nähe von Bäumen. (Die mögen übrigens viele Pilze. Einige wachsen immer neben derselben Baumart.)

Wenn ihr das nächste Mal in den Wald geht, könnt ihr gerne eurer Wandergruppe erklären, warum einige Pilze so lustig heißen. Ich empfehle aber, die Namensbedeutung des Hallimaschs zu umschreiben. Es könnte sein, dass ihr sonst fünf Euro in die Fluchkasse werfen müsst.

 

Hinweis: Die Texte und Fotos in diesem Blog dürfen nicht als Referenz für Pilzbestimmungen genutzt werden. Auch als Grundlage für das Sammeln wilder Pilze oder das Abschätzen ihrer Essbarkeit sind sie nicht geeignet.

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Autor: Johanna Prinz

ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de

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