Wenn im Frühjahr der Wald nach Knoblauch riecht, ist Bärlauchzeit. Das würzige Liliengewächs, dessen lateinischer Name Allium ursinum lautet, was übersetzt soviel wie “für Bären geeigneter Knoblauch” bedeutet, soll angeblich Bärenkräfte verleihen – kein Wunder, dass sich Bären, wenn sie ausgehungert aus dem Winterschlaf erwachen, über die Blätter hermachen. In bärenfreien Regionen bleibt dem kräuterkundigen Sammler genügend übrig, um daraus ein schmackhaftes Pesto zu bereiten – wer es mehr mit der Magie hat wartet bis zur Walpurgisnacht, denn die dann gesammelten Blätter sollen magische Kräfte verleihen und sogar vor Dämonen schützen.
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