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Nashörner und Rotschnabel-Madenhacker leben häufig eng zusammen, das heißt: der Vogel sitzt auf dem Nashorn, sammelt Parasiten von seiner Haut und warnt dafür vor Feinden. Eine Studie, die in der Zeitschrift „Current Biology“ veröffentlicht wurde, beschreibt, dass Nashörner die einen Vogel haben, sogar sehr viel besser vor Menschen geschützt sind. Die kurzsichtigen Nashörner nehmen Menschen nämlich manchmal erst dann wahr, wenn sie wenige Meter von ihnen entfernt sind – mit Madenhacker hingegen sind die Tiere in 100% der Fälle früher alarmiert und bemerken Menschen im Schnitt schon in einer Entfernung von 61 Metern.
Johanna Prinz
Jahrgang 1978, ist promovierte Diplom-Biologin. Sie war früher Affenforscherin im Zoo, leitete den Bildungsbereich in einem großen Naturkundemuseum und danach ein Nationalpark-Haus am Wattenmeer. Heute arbeitet sie, von ihrer Wahlheimat Lübeck aus, im Bereich „Naturvermittlung“ – vor allem als Museumsberaterin oder Autorin für Kindersachbücher. Manchmal hebt sie Regenwürmer von der Straße auf. Mehr Infos unter: www.naturvermittlung.de
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